Kampf gegen Geldwäsche: Mehr als 30 Durchsuchungen in Norddeutschland

  • Verdächtige sollen Geldwäsche und Schwarzarbeit organisiert haben.
  • Ermittlungen in ganz Norddeutschland – Details bleiben unklar.
  • Staat soll ein Millionenschaden entstanden sein.

Die Staatsanwaltschaft, das Hauptzollamt Oldenburg und die Abteilung Wirtschaftskriminalität und Korruption der Polizei haben, wie es aussieht, ein Schwarzarbeit- und Geldwäschenetzwerk aufgedeckt. Es geht um Fälle in ganz Norddeutschland und um einen Millionenschaden.

Im Fokus stehen mehrere Unternehmer mit Firmen vor allem aus der Bau-, Sicherheits- und Logistikbranche. Sie sollen seit 2018 im großen Stil Arbeitnehmer eingesetzt haben, die nicht sozialversichert sind. "Kolonnenschieber" nennen die Oldenburger Ermittler diese Unternehmer.

Um wie viele Tatverdächtige und Arbeiter es genau geht, sagen die Ermittler nicht. Durch den Einsatz von Schwarzarbeitern in großem Stil soll das Netzwerk den Staat aber um mehrere Millionen Euro Steuergelder gebracht haben. Am Mittwoch wurden in einem Großeinsatz mehr als 30 Gebäude in ganz Norddeutschland durchsucht. Wo genau sagt die Polizei nicht. Laut den Ermittlern wurde aber umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft.

Razzia gegen Schwarzarbeit in der Bremer Überseestadt

Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 6. Oktober 2022, 7 Uhr