83-Jähriger zwei Tage lang auf Bremer Parzelle gefangen gehalten

Nahaufnahme von einem Blaulicht an einem Polizeiauto.
Bild: dpa | Udo Herrmann

Die Polizei sucht einen Mann, der einen 83-Jährigen in einer Parzelle in Gröpelingen festgehalten, geschlagen und ausgeraubt haben soll. Der Täter hat außerdem seinen Hund getötet.

Ein jüngerer Mann hat einen 83-Jährigen in Bremen zwei Tage lang in dessen Haus auf einer Schrebergartenparzelle eingesperrt, verletzt und ausgeraubt. Wie die Bremer Polizei mitteilte, bedrohte der Mann den Senior mit einem Messer, attackierte ihn körperlich und sperrte ihn im eigenen Badezimmer ein. Der noch unbekannte Räuber ließ sein Opfer erst nach zwei Nächten wieder frei. Außerdem tötete der mutmaßliche Täter den Hund des Senioren.

Nach Angaben der Ermittler brachte der Täter den 83-Jährigen am Sonntag in der Kleingartensiedlung "In den Wischen" in Bremen-Gröpelingen in seine Gewalt, nachdem er diesen angesprochen und um eine einmalige Übernachtungsmöglichkeit gebeten hatte. Der Parzellenbesitzer willigte ein und führte den zunächst freundlichen jungen Mann ins Haus. Dort zog dieser allerdings ein Messer, schlug und trat sein betagtes Opfer und bedrohte es zusätzlich mit dem Tod.

83-Jähriger kommt ins Krankenhaus

Während der Gefangenschaft des 83-Jährigen im eigenen Badezimmer tötete der Eindringling laut Polizei dessen Hund, mutmaßlich weil das Tier zu unruhig war. Erst am Dienstag ließ der Täter den Hausbesitzer wieder frei, raubte ihm aber noch Schmuck, Geldbörse und einen Motorroller. Dem Opfer gelang es kurz darauf, Passanten zu alarmieren. Aufgrund seiner Verletzung wurde der Schrebergartenbesitzer stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.

Bei dem flüchtigen Verdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen jungen Mann im Alter von etwa 20 bis 25 Jahren. Die Ermittlungen laufen, die Beamtinnen und Beamten bitten Zeugen um Hinweise auf verdächtige Beobachtungen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 24. Mai 2023, 12 Uhr