Nordwestbahn: Gewerkschaft kündigt Warnstreik am Samstag an

Ein Zug steht auf einem Abstellgleis.

Lokführer drohen mit Warnstreik bei Nordwestbahn um Bremen

Bild: NordWestBahn | Heese

Unter anderem sind die Linien RS 1, RS 2, RS 3, RS 4, RS 6 und RS 30 von den Streiks betroffen. Eine Verhandlungsrunde im Tarifstreit blieb ohne Ergebnisse.

Wegen gescheiterter Tarifgespräche mit dem S-Bahnbetreiber Transdev hat die Lokführer-Gewerkschaft GDL Streiks angekündigt. Betroffen sind unter anderem die Linien der Nordwestbahn. Der Warnstreik soll am frühen Samstagmorgen beginnen und bis zum Nachmittag dauern.

Rund um Bremen sind die Regio S-Bahn Linien RS 1, RS 2, RS 3, RS 4, RS 6 und die RS 30 betroffen. Darüber hinaus kommt es durch den Streik auch auf den Linien RE 18, RB 58 und RB 59 der Nordwestbahn im Weser-Ems-Netz zu Einschränkungen. Die Nordwestbahn gehört als privater Regionalbahnbetreiber zum Transdev-Konzern.

Verhandlungsrunde ohne Ergebnisse

Hintergrund sind gescheiterte Tarifgespräche mit den Unternehmen des Transdev-Konzerns. Der Konzern habe sich in der zweiten Verhandlungsrunde geweigert, ein besseres Angebot vorzulegen, teilte die GDL mit. Die Gewerkschaft hatte 555 Euro Entgelt- beziehungsweise 25 Prozent Zulagenerhöhung über zwölf Monate Laufzeit gefordert. Das Angebot von Transdev beinhaltet nach Angaben der GDL jedoch lediglich eine gestaffelte Entgelt- und Zulagenerhöhung von elf Prozent über eine Laufzeit von 24 Monaten.

Zu fast allen anderen Forderungen habe die Arbeitgeberseite gar kein Angebot gemacht. "Es geht nicht nur um einen nachhaltigen Inflationsausgleich, sondern auch um eine Belastungssenkung für die GDL-Mitglieder im Schichtdienst“, sagte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 19. Oktober 2023, 15 Uhr