Immer mehr Zugbehinderungen durch Menschen auf den Gleisen

Ein Metronom zwischen Bremen und Hamburg

Immer mehr Zugbehinderungen durch Menschen auf den Gleisen

Bild: Radio Bremen | Marcus Behrens

In den vergangenen Jahren sind solche Vorfälle von etwa 3.300 auf mehr als 4.000 gestiegen. Das bestätigte die Deutsche Bahn der Welt am Sonntag.

Die Zahl der Fälle von Zugbehinderungen wegen Personen auf den Gleisen hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das berichtet die Welt am Sonntag und bezieht sich auf Zahlen der Bundesregierung.

Demnach wurden im Jahr 2014 etwa 3.300 Fälle dieser Art gezählt, im vergangenen Jahr waren es mehr als 4.000. Die Deutsche Bahn bestätigt den Trend.

Selfies auf den Gleisen: Gefahren unterschätzt

Gründe dafür sind ihrer Ansicht nach ein allgemein gesunkenes Bewusstsein für Gefahren sowie Jugendliche, die immer öfter Selfies auf den Gleisen machen. Strecken, auf denen sich Personen befinden, werden von der Bahn vorsorglich gesperrt.

Die Dunkelziffer ist laut Bundespolizei extrem hoch. Sie bekommt nicht jede Aktion mit. Auf jeden Fall gibt es im Sommer mehr Einsätze, sagt Polizeisprecher Holger Jureczko. Ungefähr einmal pro Tag komme es dann im Raum Bremen, Niedersachsen und Hamburg zu einem Einsatz, weil Leute auf den Gleisen herumlaufen.

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Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 10. Juni 2023, 9 Uhr