Bremer Senat will mehr Geld für Horner Bad freigeben

Ein Junge springt in einem Freibad von einem Sprungturm ins Wasser. (Symbolbild)

Bremer Senat will mehr Geld für Horner Bad freigeben

Bild: dpa | Silas Stein
  • Der Umbau ist zwei Millionen Euro teurer geworden als geplant.
  • Eigentlich waren 29 Millionen Euro angedacht.
  • Corona-Pandemie sorgte für höhere Kosten.

Der Bremer Senat will bei seiner Sitzung am kommenden Dienstag Gelder freigeben, um die Mehrkosten beim Bau des Horner Bades zu bezahlen. Der Umbau war mit 29 Millionen Euro um zwei Millionen teurer geworden als geplant – wegen Corona.

Teurere Bauteile ein Grund für Mehrkosten

Denn Lieferengpässe, Abstandsregelungen für Handwerker und Personalausfälle hatten dazu geführt, dass die Kosten für den Neubau des Schwimmbades in Bremen-Horn am Ende fast zehn Prozent über dem Plan lagen. So steht es in dem Senatspapier, das buten un binnen vorliegt.

Wegen der Schutzbestimmungen zur Corona-Pandemie konnten zum Beispiel die Handwerker und Handwerkerinnen beim Betongießen nicht so dicht zusammenarbeiten wie normal. Deswegen hat das Ganze länger gedauert. Zudem musste verstärkt auf fertig gegossene – und damit teurere – Bauteile zurückgegriffen werden, statt den Stahlbeton vor Ort zu verarbeiten. Auch Edelstahlrohre oder spezielle Bauteile für die Schwimmbecken waren knapp und teurer als gedacht.

Geld soll aus Bremen-Fonds kommen

Um den Eröffnungstermin zu halten, wurden schließlich zusätzliche Montagetrupps benötigt, deren Container-Quartiere extra zu Buche schlugen. Weil fast alle Mehrkosten durch die Pandemie verursacht wurden, soll das Geld aus dem Bremen-Fonds – also dem Corona-Topf – kommen.

Das neue Kombibad in Horn war bereits Anfang Juni in Betrieb gegangen. Jetzt liegt die Schlussrechnung für den Umbau vor. Es bietet nun ein Freibad und eine Schwimmhalle.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Oktober 2022, 9 Uhr