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So werden Bremerhavener Gebäude per Videoprojektion zu "Lichtblicken"

Zwei Männer stehen neben einem Bildschirm.
Die Künstler Riccardo Castagnola und Florian Eybe (v.l.) vor der "Lichtblicke"-Aktion in Bremerhaven.

So werden Bremerhavener Gebäude per Videoprojektion zu "Lichtblicken"

Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens

Bremerhaven setzt mehrere zentrale Gebäude mit Lichtkunst in Szene. Die Aktion steht unter dem Motto "Reise zur Seele der Stadt" und ist ein Vorgriff auf Bremerhavens 200. Geburtstag.

Bremerhaven wird 200 Jahre alt. Zwar erst 2027, doch das Stadtjubiläum wirft seine Schatten bereits voraus. Genau genommen sind es keine Schatten, sondern Lichter. Mit der Aktion "Lichtblicke" stimmt das Kulturamt die Bürger und Besucher Bremerhavens schon dieses Jahr an drei Abenden vom 29. April bis 1. Mai auf das feierliche Ereignis ein. Darum geht es und das ist zu erleben.

Auf einem Bildschirm ist ein Gebäude mit einer Zeichnung auf der Fassade zu sehen.
Eine "Lichtblicke"-Grafik der früheren Koggenbräu-Brauerei. Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens

Was ist da rund um den 1. Mai in Bremerhaven geplant?

Es werden an drei Orten Licht- und Videoinstallationen zu sehen sein – und zwar am Stadttheater sowie an der Glasbrücke und an der früheren Koggenbräu-Brauerei am Alten Hafen. Immer abends zwischen 21 Uhr und Mitternacht gehen die Lampen an und es wird Lichtkunst an die Fassade projiziert – teilweise untermalt von einer passenden Klang- und Geräuschkulisse.

Welche Idee steckt hinter der "Lichtblicke"-Aktion?

Die Menschen in Bremerhaven sollen sich zum 200. Geburtstag auf eine – so das Motto – "Reise zur Seele der Stadt" machen, also die Identität und Historie ihrer Umgebung erkunden. So drückt es die Leiterin des Kulturamts, Dorothee Starke, aus.

Wir möchten den Bürgern Orte zeigen, die sie bisher so bisher nicht gesehen haben, wir möchten ihnen Geschichten über die Stadt erzählen, die sie noch nicht kennen oder so noch nicht kennen. Und wir möchten ihnen einen neuen Blick auf die Stadt ermöglichen.

Dorothee Starke, Leiterin Kulturamt Bremerhaven

Dieser neue Blick soll ermöglicht werden, indem man die Orte neu aus- und beleuchtet. Die Veranstaltung wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Programm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" gefördert.

Eine Grafik zeigt eine Projektion an einer Gebäudefassade.
So soll das Bremerhavener Stadttheater im Rahmen der "Lichtblicke"-Aktion aussehen. Bild: Riccardo Castagnola

Stadttheater, Glasbrücke und Koggenbräu – warum diese drei Orte?

Das Stadttheater ist ein zentraler Ort im Kulturleben Bremerhavens – und das seit über hundert Jahren. Mit der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hat das Theater eine turbulente Geschichte. Das bildet auch der Lichtkünstler Riccardo Castagnola ab, beispielsweise mit rot-feurigen Lichtimpulsen. Eine Installation dauert zehn Minuten und läuft in Endlosschleife bis Mitternacht. Um 22 und 23 Uhr gibt es dazu Livemusik vom Künstler.

Zwei Männer stehen vor einem Regalbrett mit Gemälden.
Florian Eybe und Riccardo Castagnola (v.l.) sind verantwortlich für die Projektionen. Bild: Radio Bremen | Carolin Henkenberens

Der zweite Ort – die Glasbrücke – soll die Verbindung zwischen Altem und Neuem zeigen. Und am Gebäude der früheren Koggenbräu-Brauerei, wird in die Zukunft geblickt: Dort zeigt der Bremerhavener Mediengestalter Florin Eybe über QR-Codes fürs Smartphone auch eine Visualisierung davon, wie Bremerhaven an dieser Stelle künftig aussehen könnte. Immer abends zwischen 21 Uhr und Mitternacht.

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Bild: Radio Bremen

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Das Wochenende aus Bremerhaven, 9. April 2023, 10:40 Uhr