Provisorische Flüchtlingsunterkünfte bleiben in Bremer Überseestadt

In der Bremer Überseestadt stehen Leichtbauhallen. Sie werden als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt.

Provisorische Flüchtlingsunterkünfte bleiben in Bremer Überseestadt

Bild: dpa | Sina Schuldt

Das hat der Senat beschlossen. Der bisherige Vertrag für die Leichtbauhallen lief nur bis zum Sommer. Sozialsenatorin Schilling sagt, dass Bremen nicht auf die Hallen verzichten kann.

Die provisorischen Leichtbauhallen-Unterkünfte für Flüchtlinge in der Bremer Überseestadt bleiben zwei Jahre länger als geplant. Das hat der Senat beschlossen. Die Hallen sollen bis Ende Juni 2026 stehenbleiben. In den Hallen in der Birkenfelsstraße ist Platz für bis zu 1.200 Menschen.

Bremen fehlen weiter 600 Erstaufnahmeplätze für Flüchtlinge

Ohne Verlängerung wäre der Mietvertrag für die Hallen Ende Juni ausgelaufen. Doch als Übergangslösung könne man derzeit nicht auf sie verzichten, sagte Bremens Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD). In Bremen fehlen nämlich schon jetzt 600 Plätze in Landeserstaufnahme-Einrichtungen für neu angekommene Asylbewerber. In den Hallen in der Birkenfelsstraße sind Geflüchtete mit nach oben offenen Kabinen untergebracht, Duschen und Toiletten sind in einem Container.

800 Flüchtlinge werden beim Klinikum-Mitte untergebracht

Auch auf dem Gelände des Klinikums Mitte stehen solche Hallen, hier sollen demnächst knapp 800 Menschen leben. Das sei alles andere als ideal, räumt Schilling ein. Noch dazu fehlen in der Stadt Bremen Übergangswohnheime, laut Senat rund 1.000 Plätze bis März. Grund sei der angespannte Immobilien- und Wohnungsmarkt, heißt es. Vergangenes Jahr kamen rund 8.800 Geflüchtete neu im Land Bremen an.

Auch Bremen will Bezahlkarte für Flüchtlinge einführen

Bild: Radio Bremen

Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Rundschau am Mittag, 6. Februar 2024, 12 Uhr