Bremer Archäologen finden 62 Skelette auf dem Bremer "Russenfriedhof"

Archäologen finden auf dem Bremer "Russenfriedhof" immer mehr Skelette

Bild: Radio Bremen
  • Landesarchäologin Halle bestätigt in Kulturdeputation Fund von 62 Skeletten.
  • Bislang war von 18 Skeletten die Rede.
  • Zukunft des Areals in Gröpelingen ist damit vorerst unklar.

Die Bremer Landesarchäologie hat auf dem Areal des sogenannten "Russenfriedhofs" in Bremen-Gröpelingen insgesamt 62 Leichname von sowjetischen Kriegsgefangenen entdeckt. Das hat die Chefin der Bremer Landesarchäologie, Uta Halle, am Dienstag in der Kulturdeputation bestätigt.

Die Zahl der gefundenen Leichname hat sich damit verdreifacht: Noch Ende August war von 18 Skeletten die Rede. Zu Beginn der Grabungen gingen die Fachleute davon aus, keine vollständigen Skelette zu finden, da der Friedhof als exhumiert galt.

Geplante Bahnwerkstatt ist umstritten

Wie es nun mit der Fläche nach den Ausgrabungen weitergeht, ist unklar: Senat und Deputation wollen den Abschlussbericht der Landesarchäologie abwarten. Der wird allerdings erst in einigen Monaten vorliegen.

Auf dem Gelände soll eigentlich eine Bahnwerkstatt gebaut werden, das Projekt ist allerdings umstritten. Eine Bürgerinitiative fordert, dass dort eine Gedenkstätte errichtet wird.

Liegen deutlich mehr Skelette auf dem "Russenfriedhof" in Bremen?

Bild: Radio Bremen

Autorin

  • Lisa-Maria Röhling
    Lisa-Maria Röhling Autorin

Dieses Thema im Programm: Buten und binnen, 27. September 2022, 19:30 Uhr