Corona-Impfpässe gefälscht: Delmenhorster bekommt Bewährungsstrafe
Der 33-Jährige hatte die Dokumente über den Messengerdienst Telegram verkauft. Er wollte damit vor allem anderen Impfgegnern helfen. Das Gericht ordnete außerdem eine Geldstrafe an.
Das Landgericht Oldenburg hat einen Delmenhorster wegen Urkundenfälschung zu einer Geld- und Bewährungsstrafe verurteilt. Die zuständige Kammer sah es als erwiesen an, dass der 33-Jährige 2021 und 2022 in 85 Fällen falsche Impfnachweise verkauft hat. Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung sowie einer Geldstrafe in Höhe von 5.250 Euro. Zudem ordnete es die Einziehung von 15.000 Euro ein, um die Einnahmen aus dem illegalen Geschäft abzuschöpfen.
Der Angeklagte hatte die Tat nach Angaben des Gerichts während des Prozesses gestanden. Er habe damit seinen Angaben zufolge vor allem anderen Impfgegnern helfen wollen. Die Dokumente soll er von Delmenhorst aus über den Messengerdienst Telegram verkauft haben.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 17. April 2024, 8 Uhr