Einspruch gegen jeden zehnten Grundsteuerbescheid im Land Bremen

Geldscheine und Spielhäuser

Finanzamt mit Bilanz zu Grundsteuererklärung im Land Bremen

Bild: dpa | Jens Büttner

94 Prozent aller Erklärungen wurden im Land Bremen inzwischen abgegeben. Insgesamt mussten zu fast 240.000 Grundstücken Angaben gemacht werden.

Fast zwei Drittel der Grundsteuererklärungen im Land Bremen sind inzwischen bearbeitet. Wie die Finanzbehörde auf Nachfrage von buten un binnen mitteilt, haben die Finanzämter in Bremen und Bremerhaven mehr als 146.000 Grundsteuerbescheide versandt. Gegen 14.500 dieser Bescheide wurde demnach Einspruch eingelegt. Insgesamt müssen Eigentümer in Bremen für fast 240.000 Grundstücke Angaben machen. Für 94 % wurden inzwischen Erklärungen abgegeben.

Die Grundsteuererklärungen waren nötig, weil die Grundsteuer bundesweit reformiert wird. Das alte Modell war für verfassungswidrig erklärt worden. Auf der Grundlage der jetzt erhobenen Angaben wollen die Kommunen neue Steuersätze festlegen, die ab 2025 gelten sollen.

Verband rät zu Einspruch

Eine Studie im Auftrag des Steuerzahlerbunds und des Eigentümerverbands "Haus und Grund" kam in der vergangenen Woche allerdings zu dem Schluss, dass auch das neue Modell, das unter anderem in Bremen angewandt wird, Schwächen hat. Die Verbände haben Klagen dagegen angekündigt und raten Immobilienbesitzern zum Einspruch.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. April 2023, 14 Uhr