Jugendliche mit vermeintlichen Pistolen verursachen Großeinsatz

Polizeibeamte und Streifenwagen vor der Waterfront Mall Bremen.

Jugendliche mit vermeintlichen Pistolen verursachen Großeinsatz

Bild: Radio Bremen

Großeinsatz der Polizei am Freitag in Bremen-Gröpelingen am Einkaufszentrum Waterfront. Dort sollten Jugendliche mit Pistolen hantieren – doch das erwies sich als falscher Alarm.

Kinder und Jugendliche mit täuschend echt wirkenden Pistolen haben in Bremen-Gröpelingen einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zeugen hätten am Freitagnachmittag gemeldet, dass Jugendliche am Einkaufszentrum Waterfront mit einer Pistole hantierten, teilte die Polizei am Samstag mit. Alarmierte Einsatzkräfte, darunter Spezialeinsatzkräfte und Zivilpolizisten, rückten aus.

Sie trafen auf eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren, die Spielzeughandfesseln und eine Sturmhaube dabei hatten. Vier Jugendliche trugen offen eine Pistole – es handelte sich um Spielzeugwaffen.

Jugendliche müssen Einsatz eventuell zahlen

Die vermeintlichen scharfen Waffen wurden sichergestellt, die Erziehungsberechtigten informiert. Die Polizei prüft den Angaben zufolge zudem, den Beteiligten die Kosten der Einsätze in Rechnung zu stellen. Erneut warnte die Behörde eindringlich vor dem Umgang mit sogenannten Anscheinswaffen und Spielzeugwaffen in der Öffentlichkeit. Auf die Distanz oder bei Dunkelheit sei es nicht immer möglich, eine unechte Waffe zu erkennen. Die Polizei müsse Hinweise auf solche Vorfälle aber ernst nehmen – und zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als sei die Waffe echt.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 22. April 2023, 12 Uhr