2 Ex-Werftmanager stehen wegen des "Gorch Fock"-Skandals vor Gericht

Der angeklagte technischer Kostenprüfer des Marinearsenals sitzt zwischen seinen Anwälten vor Prozessbeginn in der vom Landgericht Oldenburg genutzten Weser-Ems-Halle.

Prozess um Betrugsaffäre bei früherer "Gorch Fock"-Werft begonnen

Bild: dpa | Sina Schuldt

Die teure Reparatur des Segelschulschiffs ist nun Thema vor dem Oldenburger Landgericht. Außer den zwei Ex-Vorständen stehen vier weitere Personen vor Gericht.

Nach der teuren Reparatur des Marine-Segelschulschiffs "Gorch Fock" hat am Dienstag in Oldenburg ein Betrugs- und Korruptionsprozess begonnen. Die Staatsanwaltschaft klagte zunächst zwei 55 Jahre alte Ex-Vorstände der früheren Elsflether Werft wegen gewerbsmäßigen Betrugs in einem besonders schweren Fall an.

Die Werft bei Bremen war mit der Instandsetzung der "Gorch Fock" beauftragt worden. Das Verfahren wird vom Landgericht Oldenburg geführt. Die ehemaligen Vorstände sollen verantwortlich sein, dass das Marinearsenal in Wilhelmshaven als Auftraggeber zu viel Geld für Instandsetzungen zahlte.

Das Verfahren betrifft nicht allein die "Gorch Fock", sondern insgesamt elf Instandsetzungsprojekte der Werft. Der Gesamtschaden aufgrund der Rechnungen soll 7,2 Millionen Euro betragen, wobei auf die "Gorch Fock" etwa 250.000 Euro entfallen sollen. Außer den zwei Ex-Vorständen stehen vier weitere Personen mit Bezug zu der Werft vor Gericht. 

Korruptionsprozess vor dem Landgericht Oldenburg beginnt

Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 16. April 2024, 13 Uhr