Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Bremerhavener Armbrustschützen

Bild: Radio Bremen | Boris Hellmers
  • Prozess nach Angriff an Lloyd-Gymnasium beginnt .
  • Staatsanwaltschaft wirft 21-Jährigem versuchten Mord vor.
  • Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Ein halbes Jahr nach dem Angriff mit einer Armbrust am Bremerhavener Lloyd-Gymnasium muss sich ein 21 Jahre alter Mann wegen des Verdachts des versuchten Mordes verantworten. Die Verhandlung beginnt am kommenden Donnerstag vor dem Landgericht Bremen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, bei der Tat im Mai einer Angestellten mit der Armbrust in den Oberkörper geschossen zu haben. Als die Frau flüchten wollte, soll er ein weiteres Mal auf sie geschossen haben. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Der Angeklagte soll schwer bewaffnet gewesen sein: Laut Anklage hatte er die mit Stahlbolzen geladene Profiarmbrust, eine geladene Schreckschusspistole, eine Machete und ein Messer bei sich.

Angeklagter soll Tod eines Mannes in Kauf genommen haben

Nach den Schüssen auf die Schulangestellte soll der Angeklagte das Gelände verlassen und an einer nahen Straßenkreuzung mit der Armbrust zweimal auf einen Mann gefeuert haben. Die Schüsse trafen das Opfer nicht. Laut Anklage nahm der 21-Jährige den Tod des Mannes zumindest billigend in Kauf. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen kurz nach dem Angriff fest. Wegen der Gewalttat mussten rund 140 Oberstufenschüler und Lehrkräfte stundenlang in ihren Klassenräumen ausharren.

So startet der Prozess gegen den Angreifer des Lloyd Gymnasiums

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen um 6, 3. November 2022, 18 Uhr