Bau des Sturmflut-Sperrwerks in Bremerhaven verzögert sich weiter

Blick auf die Skyline von Bremerhaven. Im Vordergrund sitzt eine Möwe.
Hier zwischen den Weserterrassen (links) und dem Fähranleger (rechts) soll ein neues Sperrwerk entstehen. Bild: Radio Bremen | Fabian Hoffmann

Zuletzt hieß es, das Geeste-Sperrwerk könnte 2028 fertig gestellt werden. Doch die Genehmigungsverfahren ziehen sich hin. Auch die Baukosten sind deutlich gestiegen.

Der Bau des neuen Sturmflut-Sperrwerks in Bremerhaven verzögert sich um weitere fünf Jahre. Das wurde im Bremerhavener Ausschuss für öffentliche Sicherheit bekannt. Außerdem stehen nach Schätzungen des Senats statt 33 Millionen weit über 100 Millionen Euro Baukosten an.

Laut Hafengesellschaft Bremenports könnte das Sperrwerk frühestens 2033 fertig sein. Zuletzt stand noch 2028 im Raum. Doch die Genehmigungsverfahren ziehen sich hin. Eventuell könne schon früher begonnen werden, einzelne angrenzende marode Kajen wie etwa an den Weserterrassen zu sanieren, hieß es im Ausschuss. Das ist aber noch unklar.

Das alte Geeste-Sperrwerk gilt als Schwachstelle bei Sturmfluten, weil die Tore für noch höhere Wasserstände nicht ausreichen. Bremenports warnt allerdings vor Panikmache. Die Experten dort gehen davon aus, dass die Pegel in den nächsten Jahren nicht sprunghaft ansteigen und die Tore deshalb sicher sind. Weil das Umweltressort höhere Wasserstände an der Geeste erwartet, mussten die Pläne für das Sperrwerk vor zwei Jahren schon einmal angepasst werden.

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Bild: Radio Bremen