Meinungsmelder

Mehrheit der Meinungsmelder spricht sich für 4-Tage-Woche aus

Wenn ein Tag weniger gearbeitet werden würde, sei der Beruf besser mit dem Privatleben zu verbinden. Die ideale Arbeitszeit pro Woche wäre für die Meinungsmelder 31 Stunden.

Der Fachkräftemangel lässt viele Unternehmen verzweifeln. Einige Firmen bieten eine 4-Tage-Woche bei vollem Lohn an, um Beschäftigte zu finden. 76 Prozent der Radio Bremen Meinungsmelder finden so ein Angebot gut. 17 Prozent jedoch bewerten die 4-Tage-Woche mit "Daumen runter". Vor allem sind die Meinungsmelder der Ansicht, dass mehr Erholungszeit zu mehr Produktivität führen würde.

Was halten Sie von der Einführung einer 4-Tage-Woche bei vollem Gehalt?

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Wenn einen Tag weniger in der Woche gearbeitet werden würde, sei außerdem der Beruf deutlich besser mit dem Privatleben zu vereinbaren.

Der Arbeitsalltag ist heute so stressig, da braucht man drei Tage, um sich wieder zu erholen und den privaten Verpflichtungen nachzukommen.

Meinungsmelderin aus Bremen, 37 Jahre alt

74 Prozent der Meinungsmelder ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wichtig, wenn sie an ihren Arbeitsalltag denken. Ebenfalls relevant ist für sie die Bezahlung (78 Prozent), die Arbeitszeiten (66 Prozent) und die Flexibilität (52 Prozent).

Ein Gegenvorschlag zur 4-Tage-Woche, um gegen den Fachkräftemangel vorzugehen, ist die 42-Stunden-Woche. Die stößt jedoch überwiegend auf Ablehnung bei den Meinungsmeldern. 56 Prozent finden sie überhaupt nicht sinnvoll und ordnen sich damit auf einer Skala von 0 bis 10 bei dem Extremwert 0 ein.

Angestellte mit 42 Stunden zu "verheizen" bringt nur eins: weniger Fachkräfte.

Bremer Meinungsmelder, 36 Jahre alt

Gerade gibt es die Debatte über eine 42-Stunden-Woche. Für wie sinnvoll halten Sie eine Arbeitswoche mit 42 Stunden?

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Die ideale Arbeitszeit pro Woche wäre für die Radio Bremen Meinungsmelder im Durchschnitt 31 Stunden.

Aber können geänderte Arbeitszeiten auch wirklich etwas gegen den Fachkräftemangel ausrichten? 48 Prozent der Meinungsmelderinnen und Meinungsmelder glauben dies schon, 37 Prozent beantworten diese Frage mit "Nein".

Glauben Sie, dass geänderte Arbeitszeitmodelle einem Fachkräftemangel entgegen wirken können?

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Generell gebe es noch andere Möglichkeiten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sagen die Meinungsmelder. Es müsse eine höhere Entlohnung, andere Ausbildungsmodelle sowie staatliche Bezuschussungen von Ausbildungsbetrieben in betroffenen Branchen geben. Außerdem finden die Meinungsmelder, dass viel Wert auf Umschulungs- und Weiterbildungsangebote gelegt werden müsse.

Je flexibler die Arbeitsbedingungen werden, desto eher werden auch Personen, die jetzt kaum die Möglichkeit haben, arbeiten gehen. Zum Beispiel Mütter mit kleinen Kindern. Vor allem im Gesundheitsbereich sind bessere Arbeitsbedingungen unerlässlich, um neue Fachkräfte zu finden.

Radio Bremen Meinungsmelderin aus Bremen, 49 Jahre alt

Mehr zum Fachkräftemangel:

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 15. August 2022, 19:30 Uhr