Bürgerschaftspräsident erpresst: Gericht verurteilt 68-jährigen Bremer

Geldstrafe: Mann erpresste Bürgerschaftspräsident Imhoff

Bild: Imago | Karsten Klama
  • 68-Jähriger wegen versuchter Erpressung verurteilt.
  • Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
  • Motiv: Imhoff habe rechtswidrig Eigentum des Angeklagten entsorgt.

Ein 68-jähriger Bremer ist am Bremer Amtsgericht wegen der versuchten Erpressung von Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff schuldig gesprochen worden. Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann dem CDU-Politiker im Oktober 2021 einen Brief geschickt und 50.000 Euro verlangt hatte. Bei Nichtzahlung drohte er, angeblich sensible Unterlagen an Medien und politische Institutionen weiterzugeben.

Hintergrund der Forderung war die Zwangsräumung einer Gewerbehalle im Jahr 2014, an der Frank Imhoff für eine Entrümpelungsfirma beteiligt war. Der Mann behauptete, Imhoff habe sein Eigentum rechtwidrig entsorgt. Mit dem Schreiben habe er den entstandenen Schaden zurückverlangen wollen. Die Schadenersatzforderung des Mannes war bereits 2018 in einem Verfahren am Bremer Landgericht abgelehnt worden.

  • Prozess: Bremer soll Bürgerschaftspräsident Imhoff erpresst haben

    50.000 Euro soll der Angeklagte von Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff verlangt haben. Andernfalls wollte der Mann Unterlagen über Imhoff veröffentlichen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 24. Januar 2023, 13 Uhr