Elfjähriger Pfadfinder bedroht Bremer Polizist mit Messer

Das Blaulicht eines Polizeiautos blinkt.
Bild: dpa | Fotostand / K. Schmitt
  • Polizisten beobachten Jugendliche, die Zeichen in Hauswand ritzen.
  • Beamte rücken an, zwei Verdächtige fliehen.
  • Polizisten stellen einen Jungen, dieser zückt ein Messer.

Ein Elfjähriger hat am Samstag in der Bremer Innenstadt einen Polizisten mit einem Messer bedroht. Wie die Polizei jetzt mitteilte, beobachteten Beamte, wie sechs Personen Zeichen an eine Hauswand hinter dem Polizeikommissariat Mitte ritzten. Als die Polizisten den Ort des Geschehens erreichten, flüchteten zwei Verdächtige. Später stellte sich heraus, dass es sich um eine Pfadfindergruppe im Alter von 11 bis 14 Jahren handelte.

Als die Beamten einen fliehenden Elfjährigen stellten, zückte der ein Messer und hielt es den Angaben zufolge einem Polizisten vor die Brust. Der Polizist überwältigte den Jungen, beide blieben unverletzt.

Polizisten führten Gespräch mit den Eltern

Der Elfjährige, der den Polizisten mit einem Messer bedroht hatte, wurde seinen Eltern übergeben. Die Beamten führten mit den Eltern ein Gespräch und machten ihnen Unterstützungsangebote. Ermittelt wird wegen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Sachbeschädigung. Der Elfjährige ist noch nicht strafmündig, die Grenze liegt bei 14 Jahren.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. März 2023, 13 Uhr