Bremen will Kinderpfleger-Azubis künftig von Anfang an bezahlen

Eine Erzieherin spielt in einer Kindertagesstätte hinter einer Rollbahn mit Kindern.

Bremer Erzieherinnen und Erzieher sollen in Ausbildung bezahlt werden

Bild: dpa | Uwe Anspach

Derzeit bekommen Auszubildende in dem Beruf noch kein Gehalt. Doch in der Stadt werden einer Studie zufolge 1.500 zusätzliche Fachkräfte gebraucht.

In Bremen sollen sozialpädagogische Assistenten und Kinderpfleger auch während der Ausbildung bezahlt werden. Das hat die Bremische Bürgerschaft am Nachmittag einstimmig beschlossen. Ein fast identischer Antrag der CDU wurde abgelehnt.

Der Senat muss nun ein entsprechendes Konzept erarbeiten. Darin soll festgelegt werden, wie hoch die Ausbildungsvergütung für sozialpädagogische Assistenten und Kinderpfleger sein soll. Derzeit bekommen Auszubildende in dem Beruf noch kein Gehalt.

Bremen braucht rund 1.500 Fachkräfte

CDU-Politikerin Sandra Ahrens kritisierte, dass nicht in dem Antrag stehe, wann genau das Vorhaben umgesetzt werden soll. Die Christdemokraten hatten in einem ähnlichen Antrag gefordert, dass die Auszubildenden bereits im nächsten Schuljahr bezahlt werden. Ahrens zweifelte zudem daran, dass die Regierung die Ausbildungsvergütung überhaupt finanziert bekommt.

In Bremen fehlen aktuell gut 5.000 Kita-Plätze. Aus diesem Grund braucht es laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung rund 1.500 zusätzliche Fachkräfte. Deswegen müsse man alles dafür tun, dass Erzieherberufe angemessen bezahlt werden müssen, sagte Linken-Politikerin Miriam Strunge.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 11. Oktober 2023, 16 Uhr