Wie ein "Mental Health Coach" Bremer Schülern helfen soll

"Mental Health Coaches" sollen an Schulen präventive Arbeit leisten

Bild: Imago | Panthermedia

Ob Corona oder Krieg: Dauer-Krisen sind eine große Belastung für junge Menschen. Eine Fachkraft soll nun an Bremer Schulen über psychische Gesundheit aufklären.

Im Rahmen des Bundesprogramms "Mental Health Coaches" gibt es nun auch in Bremen eine Person, die sich an Schulen für die Bereiche Sozialpädagogik, Sozialen Arbeit und Psychologie einsetzt. Das Ziel: Kinder und Jugendliche sollen mehr zum Thema "Mentale Gesundheit und Anpassungsfähigkeit" lernen und – falls notwendig – vertiefende Hilfsangebote wahrnehmen.

Wie die Begleitung der Schüler und Schülerinnen konkret aussehen wird, kann laut einer Sprecherin der Awo bislang nicht bekannt gegeben werden. Die Person, die in Bremen die Vollzeitstelle antritt, beginne jetzt ihre Arbeit, so die Sprecherin gegenüber buten un binnen. Das Projekt wird von Ahmet Akkus vom Jugendmigrationsdienst Bremen koordiniert. Finanziert wird die Stelle vom Bund.

Immer mehr Jugendliche leiden unter psychischen Problemen

Grund für diese Maßnahme sind die verstärkten psychischen Erkrankungen bei jungen Menschen. Besonders durch die Corona-Pandemie habe laut einiger Studien die Zahl der Erkrankungen stark zugenommen.

Außerdem zeigt die Trendstudie "Jugend in Deutschland – 2022/23", dass die Sorgen vor Inflation, Krieg in Europa und Klimawandel eine bedeutende Rolle spielen. Diese Studie wurde unter anderem von dem Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann veröffentlicht. Die ständigen Befürchtungen wegen der Zukunft lösen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen aus oder verhärten bereits vorhandene Tendenzen.

Unter dem Motto "Sagen was ist – tun was hilft" soll nun durch die Coaches ein frühzeitiger Bezug zu dem Thema hergestellt und bereits betroffenen Jugendlichen schnellstmöglich geholfen werden.