Behörden warnen Hundebesitzer in Bremen vor Gift-Algen

Ein Retromops steht am Ufer eines Sees
Die Umweltbehörde warnt Hundebesitzer vor Algen. (Symbolbild) Bild: dpa | Holger Hollemann
  • Behörden entdecken giftige Algen in Unisee und Mahndorfer See.
  • Für Hunde sind die Algen gefährlich.
  • Der Klimawandel ist verantwortlich für die Algen.

Die Bremer Umweltbehörde hat giftige Algen am Unisee (Stadtwaldsee) und am Mahndorfer See in Bremen entdeckt. Das Gift kann von Hunden aufgenommen werden. Deshalb warnt die Behörde alle Menschen mit Hunden in Bremen:

Um Ihren Hund vor einer Vergiftung zu schützen, leinen Sie ihn auf Spaziergängen an den beiden betroffenen Seen an und lassen Sie ihn auf keinem Fall aus den Seen trinken.

Umweltbehörde Bremen

Es handelt sich bei den Algen um sogenannte Burgunderblutalgen. Die abgestorbenen Algen schwimmen in Schlieren auf der Wasseroberfläche und verfärben diese rötlich braun. Dieses Phänomen ist zwischen Slipanlage und Nichtschwimmerbereich am Unisee eindrucksvoll sichtbar. Am Mahndorfer See ist die Alge mit bloßem Auge noch nicht zu sehen, heißt es.

Gegen die Algen lässt sich nichts machen

Die Burgunderblutalgen zählen trotz ihrer Farbe auch zu den Blaualgen. Sie sind bekannt dafür, dass sie Haut- und Schleimhautreizungen machen. Auch bei Hunden gab es schon allergische Reaktionen, Durchfallerkrankungen und gelegentliche Leberschäden wegen der Algen.

Gegen die Alge lässt sich wenig machen. Sie gedeiht bei guter Wasserqualität und aufgrund der Klimaerwärmung. Wenn es kälter ist, gibt es weniger Burgunderblutalgen.

Hunde sind in den Badebereichen auch im Winter nicht erlaubt

Die Behörden weisen außerdem nochmal darauf hin, dass in den ausgewiesenen Badebereichen im Land Bremen Hunde nicht erlaubt sind. Dieses Verbot gilt nicht nur während der Badesaison sondern auch im Winter.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 24. Januar 2023, 19:30 Uhr