Bilanz bis Juli: 2 Menschen in Bremen ertrunken, 23 in Niedersachsen

  • Zwei Menschen seit Jahresanfang in Bremen ertrunken.
  • In Niedersachsen mehr Opfer als 2021.
  • Nur vier Badetote an Nord- und Ostsee.

In Bremen sind seit Jahresanfang bis Ende Juli zwei Menschen ertrunken. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag zur Zwischenbilanz mitteilte, waren es im Vorjahreszeitraum drei Badetote.

In Niedersachsen sind in den ersten sieben Monaten 2022 mehr Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt starben von Januar bis Juli 23 Menschen in dem Bundesland beim Baden – im Vorjahreszeitraum waren es 15. Jeweils sechs Menschen ertranken demnach in einem See oder Fluss, fünf in einem Teich, zwei in einem Kanal. Die übrigen starben etwa in Hafenbecken oder im Meer.

In Niedersachsen waren in dem Zeitraum 20 Männer unter den Opfern, aber nur drei Frauen. In Bremen starben zwei Männer.

Meiste Unfälle im Binnenland an unbewachten Gewässern

Die Zahl der in Deutschland ertrunkenen Menschen stieg nach DLRG-Zahlen von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 15 auf mindestens 199. Die meisten Unfälle ereigneten sich den Angaben zufolge im Binnenland in zumeist unbewachten Gewässern. An Nord- und Ostsee gab es bis Juli dagegen nur vier Badetote.

Die DLRG-Präsidentin Ute Vogt nannte das bereits im Mai gute Wetter, das viele Menschen zu Badeausflügen genutzt hätten, als einen Grund für den Anstieg: "Dabei kam es vermehrt zu Unfällen in den noch kühlen Gewässern." Im Mai seien 30 Frauen, Männer und Kinder ertrunken. Im Mai 2021 waren es nur elf.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 4. August 2022, 12 Uhr