Komasaufen: So viele Alkoholvergiftungen gab es bei jungen Bremern

Jugendliche, die sich bis zur Bewusstlosigkeit trinken.

Komasaufen: So viele Alkoholvergiftungen gab es bei jungen Bremern

Bild: dpa | Ute Grabowsky
  • Weiterhin weniger Alkoholvergiftungen als vor der Pandemie.
  • 62 Kinder und Jugendliche mussten 2021 ins Krankenhaus.
  • Das sind drei Prozent mehr als 2020.

62 Kinder und Jugendliche mussten im vergangenen Jahr im Land Bremen wegen einer Alkoholvergiftung behandelt werden. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes Bremen hervor, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit mitteilt.

Im Vergleich zum Jahr 2020 sind das drei Prozent mehr Behandlungen, aber mit Blick auf 2019 hat sich die Zahl halbiert. Mussten damals noch 127 Kinder und Jugendlichen wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus aufgenommen werden, waren es im Jahr 2021 nur 62 (34 Jungen und 27 Mädchen).

Auffällig ist laut der Krankenkasse, dass bei den Zehn- bis 14-Jährigen doppelt so viele Mädchen als Jungen eingewiesen wurden (sechs Mädchen, drei Jungen).

Sieben Prozent mehr Alkoholvergiftungen in Niedersachsen

Auch in Niedersachsen bleiben die Zahlen unter dem Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie. Demnach mussten in Niedersachsen 1.012 jugendliche Rauschtrinker behandelt werden. Das sind laut Krankenkasse sieben Prozent mehr als in 2020, aber 40 Prozent weniger als 2019.

  • Für diese Bremer war Bier der Weg in den Alkoholismus

    Bier ist überall verfügbar und günstig zu kaufen. Für viele Alkoholiker war Bier aber der Einstieg in ihre Krankheit. Trockene Alkoholiker berichten.

  • Bremer Suchtexpertin: "Alkohol geht durch alle Schichten"

    Mehr als 2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben mit alkoholkranken Eltern. Welche Hilfsangebote es gibt, erklärt Beatrix Meier von der Ambulanten Suchthilfe Bremen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 14. Dezember 2022, 23:30 Uhr