Nach Zug-Blockade: Neues Sicherheitskonzept für Achimer Bahnhof

Nach Zug-Blockade: Neues Sicherheitskonzept für Achimer Bahnhof

Bild: dpa | Ingo Wagner

Am Mittwoch liefen 200 Amazon-Angestellte über die Gleise am Achimer Bahnhof. Ein erstes Konzept soll nun sicherstellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.

Nach der Blockade eines abfahrenden Zugs soll ein vorübergehendes Sicherheitskonzept weitere Probleme am Bahnhof Achim verhindern. Es wurde gemeinsam mit der Stadt Achim, der Deutschen Bahn und dem Logistik-Dienstleister Amazon abgestimmt, teilte die Bundespolizei mit.

Die Straße zum Bahnhof ist laut Bundespolizei ab sofort mit einem Baustellenzaun gesichert. Der Zaun soll verhindern, dass jemand den Weg abkürzt und auf die Gleise kommt. Außerdem will die Polizei zu Stoßzeiten verstärkt vor Ort darauf achten, dass es nicht wieder zu einem ähnlichen Vorfall kommt.

Amazon-Angestellte hielten den Zug auf

Als am Mittwoch ein Regionalzug am Bahnhof losfahren wollte, kamen laut Bundespolizei etwa 200 Menschen aus den angrenzenden Büschen. Es handelte sich um Amazon-Angestellte, die mit Bussen zum Bahnhof gelangt waren. Einige von ihnen sollen den Zug aufgehalten haben, damit noch alle einsteigen konnten. Ihnen droht jetzt eine Anzeige wegen Nötigung.

Wegen des Vorfalls startete der betroffene Regionalzug mit einer etwa einstündigen Verspätung in Richtung Bremen. Insgesamt seien bei elf Zügen Verspätungen von 249 Minuten entstanden, so die Bundespolizei.