Auch Veljkovic fliegt bei der WM schon in der Vorrunde raus

Milos Veljkovic streckt die Arme aus.
Für Werders Milos Veljkovic ist die WM vorbei.

Werder-Spieler Miloš Veljković ist mit Serbien in die WM gestartet

Bild: Imago | Pa Images

Nach Niclas Füllkrug muss auch der zweite Werder-Spieler bei der WM vorzeitig nach Hause fahren. Nach einer Niederlage gegen die Schweiz sind die Serben rausgeflogen.

Für Werders Innenverteidiger Milos Veljkovic ist die Weltmeisterschaft vorbei. Mit Serbien verlor der 27-Jährige am Freitagabend gegen die Schweiz mit 2:3 und verpasste somit das Achtelfinale. Die Schweizer gingen in der Partie durch Xherdan Shaqiri in der 20. Minute in Führung. Diese konnte Aleksandar Mitrovic sechs Minuten später ausgleichen und durch ihren Topstürmer Dusan Vlahovic drehten sie die Partie sogar (35.). Die Schweizer schlugen jedoch zurück und sicherten sich durch die Treffer von Breel Embolo (44.) und Remo Feulner (48.) den Sieg.

Provokationen in der Partie

Bei der Partie ging es hoch her, denn Sport und Politik vermischten sich. Bei Granit Xhaka und dem ebenfalls albanisch-stämmigen Shaqiri kochten nach dem Siegtreffer zum 3:2 die Emotionen über. Sie formten beim Jubel ihre Hände zu Flügeln, die Daumen in sich verbunden: ein Doppeladler. Das Wappentier der Albaner als klare politische Botschaft und Provokation in Richtung Serbien, das den albanisch bevölkerten Kosovo bis heute nicht anerkennt. Beide bekamen eine Geldstrafe.

Zuvor hatten die Serben in Katar für eine Provokation gesorgt. Aus der Kabine waren Fotos von einer nationalistischen Fahne aufgetaucht. Dort waren die Umrisse des Kosovo in serbischen Nationalfarben abgebildet, die FIFA-Disziplinarkommission leitete ein Verfahren gegen den serbischen Verband ein. Die Spannungen waren nun auch in Doha auf dem Platz zu spüren – Xhaka griff sich vor der serbischen Bank in den Schritt und sorgte so für eine Rudelbildung.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 25. November 2022, 7 Uhr