Pizarro vor dem Abschiedsspiel: "Freue mich auf ein schönes Spektakel"

Am 24. September feiert Claudio Pizarro sein Abschiedsspiel im Bremer Weser-Stadion. Wie er am Montag verriet, wird Max Kruse dabei sein – und vielleicht auch Diego.

Was bei Werder so vor sich geht, verfolgt auch Claudio Pizarro weiterhin. "Da gab es ein bisschen Theater mit dem Torwart", sagte die Bremer Legende am Montag beim Besuch im Weser-Stadion mit Blick auf das Werder-Spiel am Freitagabend gegen Augsburg und deren Keeper Rafal Gikiewicz. Nach diesem gingen die Fans aufgrund der 0:1-Pleite frustriert nach Hause. Das wird das nächste Mal, wenn der Ball im Weser-Stadion rollt, sicherlich ganz anders sein – denn dann feiert Pizarro in Bremen sein Abschiedsspiel.

Am 24. September soll um 17:30 Uhr angepfiffen werden. Die Tickets dafür waren nach dem Beginn des Verkaufs ratzfatz vergriffen. Wie Pizarro erzählte, bestand im Vorfeld sogar die Idee, gleich zwei Spiele zu absolvieren. Zum Beispiel eins am Samstag und eins am Sonntag. "Aber das wäre ein bisschen zu viel gewesen."

Bei Diego wird es wohl knapp

So bleibt es bei einem Spiel, in dem Pizarro für Werder, den FC Bayern und eine internationale Auswahl auflaufen wird. Wer in den Teams dabei sein wird, will er nicht komplett verraten. Zumal einige Rückmeldungen auch noch ausstehen. Aus Werder-Zeiten sollen erwartungsgemäß Torsten Frings und Thomas Schaaf dabei. Auch Max Kruse kommt an die Weser. "Max hat zugesagt, dass er dabei ist. Er hat ja jetzt Zeit", scherzte Pizarro mit Blick auf Kruses Ausbootung in Wolfsburg. Gehofft wird auch, dass Diego es schafft. Dieser spielt jedoch auch mit 37 Jahren noch für Flamengo Rio de Janeiro. "Er will natürlich, aber in Brasilien spielen sie alle drei Tage", berichtete der Gastgeber.

Auch bei den Bayern gibt es noch einige Fragezeichen. Zum Beispiel hinter Franck Ribery, den Knieprobleme plagen. Fest zugesagt haben aber einstige Stars wie Giovane Elber, Paulo Sergio, Owen Hargreaves oder Philipp Lahm. Dass auch Pizarro an diesem Abend im Weser-Stadion nochmal das Bayern-Trikot tragen wird, kam im Vorfeld nicht bei allen Bremer Fans gut an.

Da bittet der 43-Jährige jedoch um Verständnis. Für ihn sei es eben sehr wichtig, nochmal für beide Teams, die in seiner Karriere sehr wichtig für ihn waren, zu spielen. Der Aufwand für die Partie sei sehr groß gewesen und viele Stunden habe er dafür am Telefon verbracht. Jetzt macht sich bei ihm jedoch auch schon ein wenig Vorfreude breit.

Jetzt bin ich locker und froh, dass wir das Spiel machen. Ich freue mich sehr, weil ich glaube, es wird ein schönes Spektakel.

Claudio Pizarro

Weiteres Abschiedsspiel in Peru?

Den Zuschauern soll dabei auch am Ball etwas geboten werden. Wie Pizarro mitteilte, treibe er weiterhin Sport, weil sein Körper das einfach brauche. Am Samstag hatte er nun bei einem Jubiläumskick mitgemacht und dreimal 25 Minuten lang gespielt. "Am Sonntag war ich dann tot", witzelte der Bremer Publikumsliebling, der bei seinem Abschiedsspiel natürlich mit seiner Nummer 14 auf dem Rücken auflaufen darf.

Viele Gäste werden schon im Vorfeld des Spiels am Freitag nach Bremen reisen. Daher ist bereits für den Freitagabend ein schönes Zusammenkommen im Parkhotel geplant. Auch nach dem Spiel am Spiel soll es weitergehen. "Danach werden wir auch ein bisschen feiern", ist sich Pizarro sicher. Die Partie in Bremen soll dabei nicht sein einziges Abschiedsspiel bleiben. Gerne möchte er bei Gelegenheit auch noch eins in Peru austragen.