Ein Investor für Werder? Diese Kriterien müssen Interessenten erfüllen

Trotz positiver Zahlen stehen die Bremer einem finanzstarken Geldgeber offen gegenüber. Die Vorgaben an einen möglichen Investor sind jedoch klar definiert.

Dietmar Hopp, Klaus-Michael Kühne, Lars Windhorst: Wenngleich die 50+1-Regel verhindert, dass Investoren die Mehrheit an einem Klub erlangen, setzen deutsche Fußball-Vereine wie Hoffenheim, Hamburg und Hertha BSC Berlin auf zahlungskräftige Geldgeber. Auch Werder ist dem Einstieg eines Investors nicht abgeneigt, wie Finanzchef Klaus Filbry im Sportblitz betont: "Wir sind offen für dieses Thema."

Werder hat klare Vorgaben

Sollte aber tatsächlich ein Investor an einem Einstieg bei Werder interessiert sein, habe dieser laut Filbry "klare Kriterien" zu erfüllen. Unter anderem müsse der potenzielle Geldgeber eine nachhaltige Denke mitbringen. Ebenso müsse er die grün-weißen Wertvorstellungen sowie Handlungsweisen teilen – oder wie Werders Finanzchef auf neudeutsch sagt: Der "Cultural Fit" muss passen. Ein Investor aus dem "arabisch-asiatischen oder chinesischen Raum" käme daher laut Filbry "sicherlich" nicht in Frage.

Klar ist jedoch ohnehin: Wenngleich die Bremer im vergangenen Jahr kurz vor der Insolvenz standen, ist der Klub nicht auf ein derartiges finanzielles Engagement angewiesen. Im Gegenteil, nach zwei heftigen Verlust-Jahren in Folge verbuchten die Grün-Weißen im vergangenen Geschäftsjahr wieder Gewinne. "Von daher sind wir an dieser Stelle entspannt, weil durch die aktuellen Zahlen eine komplett neue Situation herrscht", so Filbry.