Trotz mutigem Beginn kommt Werder gegen Bayern unter die Räder
In München mischten die Bremer 20 Minuten lang ordentlich mit, doch dann zog der Rekordmeister das Tempo an. Am Ende kassierte Werder eine klare 1:6 (1:4)-Klatsche.
Beim Gastspiel in München hat Werder am Dienstagabend eine deutliche Niederlage kassiert: Ohne ihren verletzten Torjäger Niclas Füllkrug unterlagen die Bremer dem Rekordmeister mit 6:1 (4:1). Nach gutem Beginn hatten sich die Grün-Weißen Mitte der ersten Halbzeit eine Schwächephase erlaubt, was eiskalte Bayern um Dreierpacker Serge Gnabry konsequent ausnutzten.
Anthony Jung gleicht frühe Bayern-Führung aus
Trotz der klaren Rollenverteilung versteckte Werder sich keineswegs und setzte auf frühes Pressing – und wurde von den spielfreudigen Hausherren prompt bestraft: Nach einem Ballverlust von Anthony Jung gegen Gnabry konterten die Münchner blitzschnell in den gegnerischen Strafraum, wo Mane zunächst vergab, Musiala aber den Abpraller nutzte 85. Minute). Nachdem Mane eine gute Chance zum 2:0 vergeben hatte (9.), schlug Werder mit seinem ersten guten Angriff zurück: Dank der herausragenden Vorarbeit des quirligen Mitchell Weiser machte Jung seinen Fehler vor dem 0:1 wieder gut und erzielte per Direktabnahme den Ausgleich (10.).
Die Bayern ließen sich davon aber wenig beeindrucken. Zwar parierte Werder-Keeper Jiri Pavlenka erst noch einen schwach geschossenen Elfmeter von Eric Maxim Choupo-Moting, doch dann drehten die Münchner auf: Trotz der verletzungsbedingten Auswechslung von Mane schossen Serge Gnabry per Doppelpack (22. und 28.) sowie Leon Goretzka (26.) eine klare 4:1-Führung für die Münchner heraus.
Kurz vor der Pause "schenkte" Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano den Gästen per Fehlpass die Chance, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Doch Marvin Ducksch verfehlte das Tor denkbar knapp (45.). Sein Nebenmann Oliver Burke, der Füllkrug ersetzte, blieb blass.
Nach der Pause schnürt Gnabry seinen Dreierpack
Nach der torreichen ersten Halbzeit ließen es die Teams in der zweiten Hälfte etwas ruhiger angehen. Während Bayern auch durch zahlreiche frühe Wechsel spürbar einen Gang zurückschaltete, blieb Werder zwar aktiv, entwickelte aber in der Offensive keine Durchschlagskraft mehr. In der Schlussphase schnürte Gnabry erst einen Dreierpack (82.), wenig später traf der eingewechselte Mathys Tel zum 6:1-Endstand (84.).
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. November 2022, 23 Uhr