Polizei ermittelt wegen Pyro-Vorfällen im Weser-Stadion

Blick auf den Bayern-Gästeblock im Weser-Stadion, in den Fans etliche Pyro-Fackeln gezündet haben.

Pyro-Vorfälle im Weser-Stadion: Ermittlungen dauern an

Bild: dpa | Guido Kirchner / Kirchner / David Inderlied

Die Polizei wertet derzeit Bilder und Videos vom Bayern-Gästeblock aus. Zuschauer im Unterrang waren massiv gefährdet worden. Werder will deren Ticketkosten nun erstatten.

Auch zwei Tage nach den Vorfällen im Weser-Stadion während des Bundesliga-Spiels zwischen Werder Bremen und Bayern München dauern die Ermittlungen der Polizei an. Während der Partie am Samstagabend hatten Fans des FC Bayern im Gästeblock verbotene Pyrotechnik abgebrannt und Zuschauer massiv gefährdet.

Die Polizei wertet derzeit Bilder und Videos aus, die den Bayern-Block im Spiel zeigen. Dort waren die zahlreichen bengalischen Feuer entzündet worden. Nach dem Spiel hatte die Polizei Fan-Busse auf der A27 gestoppt und die Personalien von 380 Personen aufgenommen. Nun gleichen die Ermittler alle verfügbaren Daten ab.

Problem des Gästeblocks ist bekannt

Wegen der enormen Hitze der Pyrotechnik hatte die Polizei am Spieltag nicht unmittelbar im Weser-Stadion ermitteln können. Sieben Sitzreihen unter dem Gästeblock waren am Samstag aus Sicherheitsgründen von der Polizei geräumt worden – und das gleich zwei Mal.

Viele Kinder und Familien, so die Beamten, hätten sich anschließend nicht mehr zurück auf ihre Plätze getraut. Dass der Gästeblock im Oberrang ein Problem ist, sei bekannt, und Werder arbeite an einer zeitnahen Lösung, berichtet die Polizei. Der Verein will sich gegenüber buten un binnen erst morgen äußern. Allen Zuschauern, die von dieser Teilräumung betroffen waren, will Werder nun Ticketkosten erstatten.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 8. Mai 2023, 17 Uhr