So startet die TSG Bremerhaven ohne Coach Buchmann in die Zukunft

Nach neun Jahren hat Dirk Buchmann schweren Herzens als Coach bei den Bremerhavenern aufgehört. Seine Nachfolger bei der TSG kommen aus den eigenen Reihen.

Der Abschied fällt Dirk Buchmann schwer. Neun Jahre lang hat der Grundschullehrer die TSG Bremerhaven trainiert und mit der Formation zuletzt wieder tolle Erfolge gefeiert. Nach dem dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft landeten die Bremerhavener im Dezember bei der WM auf einem tollen vierten Rang und bei der EM im Mai auf dem dritten Platz. Nun steht bei der TSG jedoch ein Umbruch an, denn der viele Stress und persönliche Gründe haben in Buchmann die Entscheidung reifen lassen, als Coach zurückzutreten.

Ich mache jetzt seit 33 Jahren Tanzsport, habe meine erste Deutsche Meisterschaft mit 16 getanzt und war 19 Jahre lang Trainer. Ich habe die fast von ihrer Geburt, einige tatsächlich seit ihrer Geburt, bis heute begleitet. Da war keine leichte Entscheidung.

Dirk Buchmann

Es geht weiter mit "Time Machine"

Buchmanns Nachfolge hat mit Lars-Ole Rühmann und Matthias Beutler ein Gespann aus den eigenen Reihen angetreten. Beide haben selbst jahrelang für die TSG getanzt und schon weitere Erfahrungen gesammelt. Rühmann hat schon über mehrere Jahre die B- und C-Formationen trainiert und selbst erst vor kurzem seine aktive Karriere beendet. Beutler kennt als Wertungsrichter auch die andere Seite des Sports. "Keiner", erzählt Rühmann, "der im A-Team ist, hat nicht vorher schon bei mir trainiert. Die kennen mich also schon alle als Trainer."

Buchmann glaubt, dass es für alle Beteiligten der richtige Schritt ist. "Bei mir wäre das Team nicht in so guten Händen", räumt er ein. "Weil ich nicht versprechen kann, dass ich noch so viel Trainingseinsatz geben könnte, wie ich das in den letzten Jahren gemacht habe."

Rühmann weiß, dass der Druck in der A-Formation für ihn nun deutlich höher sein wird, als es zuvor der Fall war. Beutler gibt dabei ein klares Ziel aus: "Wir wollen das Niveau anheben", sagt er. Die Platzierungen sollen noch besser ausfallen. "Sonst ist das kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt. Und das brauchen wir im Tanzsport nicht." Gesetzt wird dabei auf Bewährtes. Die Choreografie "Time Machine" wird weiterhin getanzt.