US-Team vor Special Olympics World Games auf Stippvisite in Bremen

Bremen ist Gastgeber für das US-Team der Special Olympics

Bild: Susanne Jahn

Bevor am Samstag in Berlin 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten antreten, besucht jede Nation eine deutsche Stadt.

Mit vier Reisebussen waren sie am Montag in Bremen angekommen, nach einem langen Flug aus den USA und der fünfstündigen Busfahrt von Berlin in die Hansestadt. Doch die Laune ist bestens beim 200-köpfigen amerikanischen Tross aus Athletinnen und Athleten, Trainerteams und Offiziellen.

  • Bremen empfängt US-Team vor dem Start der Special Olympics

    Vor Beginn der Special Olympics World Games in Berlin ist das Team der USA zu Gast in Bremen. Der Tross ist mit 200 Sportlerinnen, Sportlern und Offiziellen unterwegs.

Denn sie freuen sich darauf, ein paar Tage lang die Kultur und die Menschen in Bremen und Bremerhaven kennenzulernen, bevor sie am Samstag in Berlin bei den Special Olympics World Games an den Start gehen.

Jede Nation besucht eine deutsche Stadt

Rund 7.000 Sportlerinnen und Sportler mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten dort neun Tage lang in 26 Sportarten an – die Weltspiele sind damit das größte Multisport-Event in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München.

Die Stippvisite in der Hansestadt ist Teil des Hosttown Programms. Vor den Spielen in Berlin besuchen alle teilnehmenden Nationen eine deutsche Stadt. Die USA haben sich für Bremen entschieden. Und am Dienstag ging die Sightseeing-Tour für die Delegation bei warmen Temperaturen und mit einem warmen Empfang im Bremer Rathaus los.

Bremer Landesverband als Gastgeber

Special Olympics ist eine globale Inklusionsbewegung, der Höhepunkt sind alle zwei Jahre die World Games. Deutschlandweit gibt es Special-Olympics-Landesverbände, auch in Bremen. Und dieser ist in diesen Tagen Gastgeber und hat den Besuch der US-Delegation seit einem Jahr vorbereitet. Die Stadt und Sponsoren tragen die Kosten, der logistische Aufwand ist groß.

Und Christine Nienaber war mittendrin bei den Vorbereitungen, um dem Besuch aus Amerika einen schöne Zeit in Bremen zu bescheren. Ausflüge, den Programmablauf und das Training organisieren, täglich Lunchpakete packen und für Verpflegung sorgen und natürlich Souvenirs für alle besorgen. "Wir freuen uns, dass die Tage jetzt losgehen und alles startet und natürlich auch, wenn wir alles gut über die Bühne gebracht haben", sagte Nienaber dem Sportblitz.

Auch für Training in Bremen ist gesorgt

Bisher läuft alles rund. Nach dem Sightseeing in der Altstadt verteilte sich die US-Delegation am Dienstagnachmittag in alle Himmelsrichtungen der Stadt zum Training. Zum Beispiel auf dem Stadtwerder beim ATS Buntentor zum Tennis und zum Boccia.

Alle Athletinnen und Athleten der Special Olympics haben einen so genannten Unified-Partner an der Seite, einen nicht behinderten Sportler. Und so bestritten sie dann in Vierer-Teams Wettkampftests gegen die Bremer Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den World Games. Dass das US-Team hier eine Niederlage einsteckte, minderte die gute Stimmung jedoch nicht. Erfahrung gewonnen und jede Menge neue Eindrücke. Am Mittwoch geht die Sightseeing-Tour weiter in Bremerhaven.

Mehr zu den Special Olympics:

  • Vor Special Olympics: So lief der Bremer Aktionstag an der Kletterwand

    Der Landesverband Special Olympics Bremen hat am vergangenen Freitag zu einem Schnuppertag an der Kletterwand eingeladen. Dieser wurde mit enormer Begeisterung angenommen.

  • Diese Boccia-Spielerinnen aus Bremen treten bei Special Olympics an

    Drei Bremerinnen fahren zum Special Olympics nach Berlin. Auf eine Medaille im Boccia - darauf hoffen die Sportlerinnen des ATS Buntentor.

  • Vorfreude auf Special Olympics: Diese 5 Bremer Handballer sind dabei

    Keine 100 Tage mehr, dann beginnen in Berlin die Weltspiele der Special Olympics. Im Handball sind fünf Spielerinnen und Spieler aus Bremen dabei.

Autorin

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 13. Juni 2023, 18:06 Uhr