"Tut wahnsinnig weh": Bremer Wellbrock enttäuscht über 2. WM-Aus

Florian Wellbrock fasst sich nach seinem Vorlauf-Aus an den Kopf.

WM-Aus für Wellbrock: Bremer Schwimm-Star wieder zu langsam

Bild: dpa | Jo Kleindl

Mit etwas Verzögerung sprach der Bremer Schwimmer Florian Wellbrock über sein WM-Aus über die 1.500 Meter. Eine Erklärung für den Einbruch hatte er jedoch nicht parat.

Einige Stunden nach seinem völlig unerwarteten WM-Aus hatte sich Florian Wellbrock so weit gesammelt, dass er darüber reden konnte. Doch eine Erklärung hatte der gescheiterte Goldkandidat noch nicht gefunden. "Der Tag heute fühlt sich irgendwie ein bisschen surreal an", gab der Bremer zu.

Nach Doppelgold im Freiwasser hat Wellbrock im WM-Becken von Fukuoka beide Finals verpasst. "Die letzten Jahre und eigentlich bis heute morgen war ein Vorlauf nie ein Thema für mich, und jetzt bin ich zweimal an dieser Hürde gescheitert. Wir haben aktuell noch keine Erklärung dafür," erzählte der 25-Jährige.

Der Traum von drei Titeln bei der WM ist geplatzt

500 Meter lang hatte der Weltjahresbeste im Vorlauf über 1.500 Meter Freistil mithalten können, dann konnte er nicht mehr folgen. "Ich hatte überhaupt keine Mittel, mit der Konkurrenz mitzuschwimmen", berichtete Wellbrock,

Irgendwann schaltet man dann mental ab, das ist bitter und tut im Rennen wahnsinnig weh.

Florian Wellbrock

Am Ende schied Wellbrock als 20. aus. Der Traum, als erster Deutscher drei Titel bei einer Schwimm-WM zu gewinnen, war geplatzt. Vor einer Woche noch als unschlagbarer Doppelweltmeister im Meer vor Fukuoka gefeiert, ist Deutschlands Schwimmstar im Becken regelrecht baden gegangen. "Was ich jetzt hier im Pool gezeigt habe, das ist nicht der Florian Wellbrock, der ich normalerweise bin", betonte der Freiwasser-Olympiasieger, der schon über 800 Meter im Vorlauf gescheitert war. "Das habe ich die letzten Jahre gezeigt."

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Juli 2023, 8 Uhr