Kacktore im Bremer Ministudio: Zeiglers Kultsendung feiert 500. Folge

"Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" feiert die 500. Sendung

Bild: Radio Bremen

Seit 15 Jahren führt der Bremer Arnd Zeigler durch seine "wunderbare Welt des Fußballs". Seine Ursprünge hat das TV-Format des Werder-Stadionsprechers im Radio.

Für viele Fußball-Jünger gehört "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" zum festen Abschluss eines Bundesliga-Spieltags. Obwohl Arnd Zeigler die Fernsehsendung bereits seit 15 Jahren moderiert, ist die kommende Ausgabe eine besondere für den Bremer. Denn der Werder-Stadionsprecher geht heute (22:15 Uhr im WDR) zum 500. Mal in seinem Ministudio im Erdgeschoss eines Wohnhauses im Bremer Viertel auf Sendung.

Das ist wirklich etwas, auf das ich lange hingefiebert habe.

Fernseh-Moderator und Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler

Zur Jubiläumsausgabe erwartet die Zuschauer eine "pickepackevolle Sendung" mit doppelter Sendezeit. Versehen mit Rückblicken, vielen Überraschungen und Gästen wie Olli Dittrich und Kultkicker Ansgar Brinkmann.

Ich mache wahrscheinlich die einzige Sendung im deutschen Fernsehen, in der es sein kann, dass mitten in den Proben die eigene Tochter hineinkommt und "Gute Nacht!" sagen will.

Fernseh-Moderator und Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler im Sportblitz

Der Amateur-Fußball wurde immer wichtiger

Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler hält lächelnd ein Mikrofon in der Hand.
Auch bei den Werder-Heimspielen im Weser-Stadion sorgt Arnd Zeigler für Stimmung. Bild: Imago | Nordphoto

Das Konzept der Kult-Sendung stammt aus dem Radio: Seit mehr als 30 Jahren hat Zeigler eine eigene Hörfunk-Kolumne, die der WDR schließlich fürs Fernsehen adaptierte. Im Laufe der Jahre habe sich der Fußball laut Zeigler "sehr verändert". So wurden der Amateursport und kleinere Vereine immer wichtiger für seine Sendung. "Wir haben eine ganz gute Nische gefunden", sagt Zeigler im Sportblitz. Ein großer Vorteil des Formats sei, dass der Bremer und sein Team nicht auf Aktualität angewiesen seien. "Wir können ganz viel Zeitloses suchen, das man schon mal wieder senden könnte."

Vor allem das "Kacktor des Monats" als humoristisches Pardon zum "Tor des Monats" der ARD-Sportschau erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit. "Wenn irgendwo ein skurriles Tor fällt, dann gibt es auf Hunderten von Sportplätzen in ganz Deutschland als erstes den Gedanken: Das müssen wir Zeigler schicken", freut sich der 57-Jährige.

Das mögen wir total, weil dadurch ein direkter Kontakt zu den Sportplätzen hergestellt wird, von denen man vor 20 Jahren nie etwas mitbekommen hätte.

Fernseh-Moderator und Werder-Stadionsprecher Arnd Zeigler

Und mit der 500. Sendung soll noch lange nicht Schluss sein: "Wir bekommen viel Feedback, dass vielen Menschen etwas fehlen würde, wenn es diese Sendung nicht mehr geben würde", sagte der Moderator. "Von daher ist es unser Ehrgeiz, in Bewegung zu bleiben und so lange weiterzumachen, wie es uns Spaß macht."

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 30. September 2022, 18:06 Uhr