Dieser 9-jährige Bremer will Billard-Profi werden

Obwohl deutlich jünger als seine Billard-Konkurrenz, nahm Noah Maywand bereits an der U17-WM teil. Mehr noch: Der Drittklässler hat schon seine eigene Fangemeinde.

Noah Maywand ist erst neun Jahre alt, hat aber schon einen großen Traum: Der Bremer möchte einmal Billard-Profi werden. "Billard ist das Größte", sagt der Neunjährige, der über seine Familie zu dem Sport gekommen ist: Sein Großvater spielte selbst gerne Billard und hob ihn immer mal wieder über den Wettkampftisch. Schnell fand Noah Gefallen daran, die Kugeln in die Löcher zu schicken.

Die Billard-Begeisterung liegt in der Familie

Inzwischen trainiert der Drittklässler jeden Tag. Zwischenzeitlich musste er eine schwierige Entscheidung treffen, denn neben Billard spielt er auch gerne Schach. Obwohl er beim "Spiel der Könige" sogar im Verein erfolgreich war, fokussiert er sich künftig auf die Billard-Karriere.

Tipps und Tricks gibt ihm Nils Johanning, der Lebensgefährte seiner Mutter und Spieler von den Billardfreunden Bremen. "Ihm hab ihm zu Beginn gesagt, dass er einfach zugucken soll, was die anderen Spieler gut oder schlecht machen. Das hat er dann tapfer gemacht", erzählt Johanning, der voll des Lobes ist für seinen Schützling.

Er bringt sehr gute Eigenschaften mit wie Geduld, Ausdauer, hohe Konzentationsfähigkeit.

Billard-Spieler Nils Johanning im Sportblitz

Im vergangenen Monat erlebte Noah sein bislang größtes Billard-Abenteuer: Als jüngster Spieler im Feld ging der Neunjährige bei der U17-Weltmeisterschaft in Puerto Rico an den Start. Die Vorbereitung verlief jedoch alles andere als gut: "Die Woche davor war ich krank. Und ich war sehr nervös", erzählt Noah, der im Nine-Ball antrat. Neun Kugeln liegen dabei auf dem Tisch, müssen nacheinander abgeräumt werden. Es gibt sieben Gewinnsätze.

Das erste Spiel knapp verloren, das zweite deutlich

Seine Gegner aus den USA und Taiwan waren jedoch zu stark für Noah. "Im ersten Spiel war ich mürrisch, weil ich richtig knapp verloren habe", ärgerte sich der Neunjährige. Die zweite Partie war hingegen eindeutig. "Da hat er mich zu Null plattgemacht."

Trotz der beiden Niederlagen reiste Noah mit reicher Beute nach Hause. Denn sein großes Vorbild, der schottische Billard-Profi Jason Shaw, schenkte ihm seine eigene, handsignierte Bronze-Medaille. Und das aus gutem Grund: "In der internationalen Spielercommunity kommt Noah einfach sehr gut an", erzählt Johanning.

Er kriegt Trikots aus aller Welt zugeschickt und hat schon seine eigene kleine Fan-Community.

Billard-Spieler Nils Johanning im Sportblitz

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