Beachvolleyball in Bremen: Van de Velde nach Finalsieg selbstkritisch

"Freue mich riesig": Bremerin gewinnt Beachvolleyball-Turnier

Bild: Imago | Justus Stegemann

Bei der German Beach Tour holten Kim van de Velde und ihre Partnerin Paula Schürholz am Sonntag den Pokal – und das trotz eines schwachen Starts ins Finale.

Das Beachvolleyball-Spektakel an der Waterfront ist vorüber. Zwischen Donnerstag und Sonntag gastierte die German Beach Tour (GBT) in Gröpelingen – und fand in der Bremerin Kim van der Velde eine würdige Turniersiegerin.

Gemeinsam mit ihrer Partnerin Paula Schürholz gewann van de Velde im Finale gegen das brasilianische Duo aus Andressa Cavalcanti Ramalho und Thainara Mylena Feitosa de Oliveira. Unter den Augen ihrer Familien entschied das Gespann van de Velde/Schürholz den spannenden dritten Satz mit 16:14 für sich.

Erklärung für verpatzten ersten Satz

Beachvolleyballerin Kim van de Velde im Interview.
Kim van de Velde im Interview nach ihrem Turniersieg beim German Beach Cup in Bremen. Bild: Radio Bremen

Nach dem Final-Match fiel eine Menge Anspannung ab, denn der von Kim van de Velde zuvor prognostizierte "Kampf auf Augenhöhe" trat ein. "Wir hatten keinen guten Start ins Spiel", resümierte van de Velde den ersten Satz, der mit 13:21 verloren gegangen war.

Den schwachen ersten Satz führte die 31-Jährige einerseits auf die Windverhältnisse zurück, gab andererseits aber auch zu, taktisch nicht optimal auf die Brasilianerinnen vorbereitet gewesen zu sein.

Die Zeit zwischen dem Halbfinale am Sonntagmittag und dem Finale am Sonntagnachmittag habe sie mit Regeneration statt mit einer Taktikanalyse der Gegnerinnen verbracht. "Überlege ich mir, ob ich das nicht beim nächsten Mal anders mache", analysierte die glückliche, wenngleich selbstkritische Siegerin in Nachhinein.

Mentale Stärke sorgt für Turniersieg

Doch im zweiten Satz waren van de Velde und Schürholz präsenter, machten die wichtige Punkte und schafften dank ihrer Willenskraft den Turnaround.

Da mussten wir unsere mentale Stärke auspacken – und ich bin froh, dass das geklappt hat.

Kim van de Velde, Beachvolleyballerin

Der Finalsieg in ihrer Heimatstadt erfüllte van de Velde, die während des Wochenendes in ihrem Elternhaus übernachtete, mit Stolz. "Es ist richtig, richtig geil. Ich freue mich übertrieben", sprudelte es aus van de Velde heraus, "ich bin überwältigt."

Keine Zukunft für das Duo van de Velde/Schürholz

Für van de Velde, die nach dem Pokalgewinn ausgelassen tanzte, ist es nicht der erste GBT-Triumph in ihrer Heimatstadt. Bereits im Jahr zuvor ging sie als Siegerin aus dem Turnier in Bremen hervor. Damals beachte sie an der Seite von Chenoa Christ.

Trotz des Erfolgs in Bremen wird das Duo van de Velde/Schürholz in Zukunft nicht mehr gemeinsam auf dem Platz stehen. "Paula und ich haben uns nur für dieses Turnier zusammengetan", erläuterte van de Velde, "in den nächsten Turnieren werden wir uns wieder gegenüberstehen.“

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 10. Juni 2024, 18:06 Uhr