Hochwassersituation an Wümme und Wörpe bleibt angespannt

Bäume stehen tief im Hochwasser in Lilienthal.

Hochwassersituation in Liliethal an Wümme und Wörpe bleibt angespannt

Bild: dpa | Focke Strangmann

Das gilt für auch für die kommenden Tage. Gerade der Pegelstand an der Wörpe steigt wieder. Dort werden die Deiche weiterhin beobachtet. Sonntag könnte es eine erste Entspannung geben.

Hält der Deich dem andauernden Wasserdruck stand? Das beobachten die niedersächsischen Behörden aktuell genau. Denn Wümme und Wörpe machen Lilienthal im Kreis Osterholz weiter zu schaffen – dort ist die Lage aber weitestgehend ruhig, aber angespannt. Die Deiche

In den letzten Stunden ist der Pegelstand der Wörpe nochmal um zehn Zentimeter gestiegen. Es wird damit gerechnet, dass dieser auch noch weiter steigen wird, so die Gemeindesprecherin von Lilienthal Marilena Koch. "Wir müssen gerade beobachten und gucken, was passiert und hoffen, dass sich die Lage am Sonntagvormittag entspannt", sagt Koch. Der Scheitelpunkt wird im Laufe des Tages oder in der Nacht zu Sonntag erwartet. Die Sprecherin der Gemeinde geht dennoch davon aus, dass alle Vorrichtungen halten und hofft, dass morgen im Laufe des Vormittags eine leichte Entwarnung geben kann.

Hoffnung auf Entspannung am Sonntag

Die Deiche stehen rund um die Uhr unter Beobachtung. Nach dem andauernden Hochwasser der letzten Wochen weichen diese immer weiter auf – auch wenn die Einsatzkräfte alles tun, um die Schutzwälle zu stabilisieren und auch schon mobile Deiche installiert haben. Ob die hundert evakuierten Einwohner in Lilienthal am Sonntag zurück nach Hause können, ist noch unklar.

Situation an Hunte und Hase in Oldenburg

Auch wenn der Wasserstand der Hunte in den kommenden Tagen sinkt, wären das nur zweieinhalb Zentimeter pro Tag, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD). In der Stadt spielt der Krisenstab momentan alle Szenarien durch und prüft sogar, falls der Wasserdruck zu hoch wird, ein Deich gezielt zu öffnen, notfalls sogar ein Loch zu sprengen, um das Wasser präziser ableiten zu können.

Auch im Emsland, in Herzlake, Meppen und Haaren an den Flüssen Ems und Hase bleibt die Situation unverändert.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 6. Januar 2023, 9:10 Uhr