43 Schulen in Bremen und Bremerhaven bekommen zusätzliches Geld

Schüler einer Grundschule arbeiten in einem Klassenzimmer an Mathematikaufgaben.

Schulen im Land Bremen bekommen zusätzliches Geld vom Bund

Bild: dpa | Bernd Weißbrod

Die Schulen wurden für das sogenannte Startchancenprogramm ausgewählt. Bremen erhält dafür in den nächsten zehn Jahren jährlich zehn Millionen Euro zusätzlich vom Bund.

Mehr Sprachförderung, eine Lernwerkstatt oder ein Gartenprojekt: Wofür die Schulen das Geld ausgeben, entscheiden sie selbst, sagte Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) bei einer Pressekonferenz. Eine Vorgabe des Bundes ist aber, dass 40 Prozent in Gebäude oder Ausrüstung, wie beispielsweise Spielgeräte, investiert werden müssen.

Wir wollen mit diesem Programm gezielt und konzentriert Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihre Bildungschancen auch umzusetzen. Man kann sagen, wir haben die Schulen ausgewählt, bei denen die Schülerinnen und Schüler die schwersten Startvoraussetzungen haben.

Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp

Beim Startchancenprogramm dabei sind in Bremen 33 und in Bremerhaven zehn Schulen, darunter insgesamt 25 Grundschulen, 16 weiterführende Schulen, sowie zwei berufsbildende Schulen. In Bremerhaven befinden sich die teilnehmenden Schulen vor allem in Lehe und in Geestemünde, in Bremen verteilen sich die Schulen laut Bildungsressort auf fast alle Stadtgebiete.

Sie alle müssen nach den Worten von Aulepp besonders gefördert werden. Bremerhavens Schulstadtrat Michael Frost lobte die Laufzeit des Startchancenprogramms von zehn Jahren. Das ermögliche eine nachhaltige Wirkung. "Allen Programmschulen ist gemein, dass sie sich in besonders herausfordernder Lage befinden", sagte er.

Viele weitere Schulen bräuchten Förderung

Bei der Auswahl der Schulen war der sogenannte Sozialindikator entscheidend. Dieser gibt an, wie hoch der Anteil der Kinder mit Förderbedarf oder Sprachschwierigkeiten, aus zugewanderten oder armen Familien ist. Laut Aulepp gebe es noch viele weitere Schulen, die die Kriterien für eine Förderung erfüllen. Auch deshalb sprach sich die SPD-Politikerin für eine Ausweitung des Startchancenprogramms aus. Um zu überprüfen, wie sich die zusätzliche Förderung auf den Lernstand der Kinder auswirkt, nehmen alle Startchancen-Schulen an einer Evaluierung teil.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 24. April 2024, 16 Uhr