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Deutscher Wetterdienst warnt vor extremen Orkanböen an der Nordsee

Passanten kämpfen mit dem Wind und ihrem Regenschirm.

Wetterdienst kündigt heftigen Sturm in Bremen und Bremerhaven an

Bild: dpa | Federico Gambarini

An der Küste und auf den Inseln könnten nachts vorübergehend Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde erreicht werden. Auch im Binnenland wird es stürmisch.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Nacht zum Freitag für den Norden Deutschlands vor orkanartigen Böen, teils auch vor extremen Orkanböen gewarnt. An der Nordsee rechnen die Meteorologen mit Orkanböen bis 120 Kilometern pro Stunde, wie der DWD am Donnerstag mitteilte. An der Nordseeküste und auf den Inseln könnten nachts vorübergehend Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde erreicht werden – das entspreche einem extremen Orkan. Auch an exponierten Gipfellagen werden orkanartige Böen erwartet, auf dem Brocken ebenfalls mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde.

Für Bremerhaven gilt eine Warnung vor Orkanböen mit Geschwindigkeiten von 110 bis 130 Kilometern pro Stunde. Für Bremen warnt der DWD vor schweren Sturmböen mit bis zu 110 Kilometern pro Stunde in der Spitze.

Das sind tatsächlich Windstärken, wo Bäume umfallen können. Das ist nicht ungefährlich.

Tim Staeger, Wetter-Experte von Bremen Eins

"Der Wind wird ziemlich zulegen und vor allem in der Nacht zum Teil in Verbindung mit kräftigen Schauern und Gewittern Orkanstärke erreichen“, erklärt Bremen-Eins-Wetter-Redakteur Tim Staeger. Das treffe vor allem die Küste.

Grafik die erläutert, was bei welchen Windstärken passiert
Bild: Deutscher Wetterdienst

Am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag sind im Westen und Nordwesten einzelne kurze Gewitter in Verbindung mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen möglich. Im Laufe der zweiten Nachthälfte soll der Wind etwas nachlassen, es regnet aber weiter.

Auch am Wochenende bleibt es wechselhaft und regnerisch. Während am Donnerstag noch Temperaturen zwischen 9 und 14 Grad zu erwarten seien, soll es zum Samstag hin abkühlen. Vor allem in den Nächten könnten die Temperaturen demnach auf etwa 0 Grad sinken. In der Folge rechnet der Wetterdienst am Samstag und Sonntag in Niedersachsen mit Schneeregen und Glättegefahr. 

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Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 20. Februar 2024, 19:30 Uhr