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Nach dem Sturm in Bremen: Muss man umgestürzte Bäume melden?

Donner, Blitz und Sturm: Das sind die Schäden des gestrigen Unwetters

Bild: Imago | Eckhard Stengel

Erneut hat ein heftiges Gewitter auch Bremen getroffen. Dabei stürzten Bäume und Äste auf die Straßen. So können Bremer helfen, die Schäden schnell zu beseitigen.

Nach dem zweiten Sturm innerhalb weniger Tage sind die Aufräumarbeiten in Bremen in vollem Gange. Vor allem heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume sind ein Problem – und können nach dem Sturm zu Hindernissen werden. Wir haben beim Umweltbetrieb nachgefragt, was Bremerinnen und Bremer tun können, wenn sie einen umgestürzten Baum bemerken.

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Muss man einen umgestürzten Baum melden – und wenn ja, wo?

Eine Sprecherin des Bremer Umweltbetriebs spricht zwar nicht von einer Pflicht, umgestürzte Bäume zu melden. Trotzdem sagt sie, dass man auf jeden Fall Bescheid geben solle, wenn man eine verkehrsgefährdende Situation beobachte. Für akute Fälle sei dabei die Feuerwehr zuständig, da diese rund um die Uhr erreichbar sei. "Wer also sieht, dass Bäume stürzen oder zu stürzen drohen, sollte umgehend die Feuerwehr anrufen", sagt die Sprecherin des Umweltbetriebs. Wenn Privatgrundstücke betroffen sind, sollten Beobachter am besten die Eigentümer oder Mieter kontaktieren.

Wer kümmert sich um die Schäden?

Auch hier greift in akuten Notfallsituationen, zum Beispiel während eines Sturms, die Feuerwehr ein. Der Umweltbetrieb Bremen kümmert sich dann darum, die Reste wegzuräumen, die auf öffentlichem Grund liegengeblieben sind. Laut Umweltbetrieb sind hinter der Grundstücksgrenze aber die Privateigentümer selbst verantwortlich Äste oder ähnliches wegzuräumen.

Was macht die Stadt nach einem Sturm gewöhnlich?

Nach einem Sturm wie in der Nacht auf Montag würde sich der Umweltbetrieb ein Bild vor Ort machen und eine Schadensbilanz erstellen, erklärt die Sprecherin. Nacheinander würden zunächst Gefahren für den Verkehr beseitigt, dann abgebrochene oder herabhängende Äste entfernt und Wege von Zweigen und Ästen gesäubert. Dabei werden die Bäume laut Umweltbetrieb auch auf ihre Standfestigkeit und das Schadensbild untersucht. Daraus ergebe sich, welche Bäume zwar geschädigt, aber noch zu retten seien und wo Fällungen vorgenommen werden müssten. Laut Umweltbetrieb dauert die Nachbearbeitung eines Sturms je nach Schwere mehrere Wochen bis Monate.

Wie viele Menschen melden sich mit Hinweisen beim Umweltbetrieb?

Laut Bremer Umweltbetrieb sind im Laufe der vergangenen Woche bis zum heutigen Montag gut 60 Anfragen und Hinweise eingegangen. Wie groß der Schaden nach dem Sturm genau war, werde aktuell noch ermittelt.

Autorinnen und Autoren

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. Juli 2023, 19:30 Uhr