Basketball-Duell in Bremen: Eisbären Bremerhaven hoffen auf Play-offs

Das letzte Spiel der Zweitliga-Basketballer ging völlig in die Hose, sie laufen dem eigenen Play-off-Anspruch hinterher. Am Sonntag soll vor großer Kulisse die Wende her.

In Sachen Eigenwerbung erwiesen sich die Eisbären Bremerhaven tatsächlich einen Bärendienst. Mit unglaublichen 38 Punkten Rückstand hatten die Zweitliga-Bastketballer am vergangenen Wochenende gegen die zweite Mannschaft von Rasta Vechta verloren. Das Spiel war ein Desaster und die mit Abstand höchste Niederlage der Saison.

Dabei wollten die Eisbären Bremerhaven für ihr Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr in der Bremer Stadthalle möglichst viele Menschen "dauerhaft für Basketball begeistern und neue Fans gewinnen", wie Geschäftsführer Nils Ruttmann buten un binnen erklärte.

Eisbären-Profi Drescher: "Müssen Sonntag etwas bieten"

Doch mit der sportlichen Achterbahnfahrt, die die Bremerhavener in dieser ProA-Saison bisher hinlegen, lässt sich schwer Begeisterung entfachen. Bei den Eisbären läuft es einfach nicht rund, konstant ist nur die fehlende Konstanz. Dennoch haben bereits 5.000 Interessierte ein Ticket für die Partie in Bremen gegen Münster gekauft.

Und die Eisbären erhoffen sich von dieser großen Kulisse einen positiven Schub für den Endspurt um die Play-offs. "Dieses Ziel haben wir noch nicht über Bord geworfen", betonte Ruttmann. Neun Spiele bleiben noch, die Eisbären liegen als Zehnter mit vier Punkten Rückstand auf den achten und letzten Play-off-Platz zurück – auf dem Münster gerade steht.

Aktuell liegt es an der sportlichen Leistung, das brauchen wir auch nicht schönreden. Aber wir haben eine Riesenchance am Sonntag, wir müssen etwas bieten. Dafür kaufen die Leute ja die Tickets.

Eisbären-Profi Hendrik Drescher bei buten un binnen

Eisbären-Tief: "Man darf keine Wunderdinge erwarten"

Der Druck lastet schwer auf den Eisbären Bremerhaven. Sie müssen das 71:109-Debakel gegen Vechta abschütteln und den Bremer Zuschauern eine bestenfalls mitreißende Leistung bieten – und vor allem gewinnen, um überhaupt noch den Play-off-Traum am Leben zu halten.

"Wir spielen so, wie wir spielen", erklärte Hendrik Drescher, der Power-Forward der Eisbären Bremerhaven, "man darf keine Wunderdinge erwarten. Natürlich wollen wir nicht nochmal so ein Spiel wie gegen Vechta abliefern. Und Münster liegt auf dem Platz, den wir gerne wollen. Wer da nicht angespornt ist, dem ist nicht zu helfen."

Aufschwung durch große Kulisse?

An Motivation mangelt es nicht, von den Eisbären wird eine Trotzreaktion erwartet. Die Kulisse soll dabei helfen, schließlich ist sie für die Bremerhavener alles andere als alltäglich. Die Ränge in der heimischen Stadthalle waren zuletzt während der Erstliga-Zeiten der Eisbären prall gefüllt. Heute ist man schon froh, wenn die Halle halb voll ist.

Trotz des heftigen Tiefschlags gegen Vechta fühlen sich die Eisbären sportlich gerüstet für die Play-offs. "Sie sind noch erreichbar für uns", betonte Drescher, "und wir sind auf jeden Fall gut genug. Wir gehören da rein und es liegt jetzt an uns, das zu beweisen." Am Sonntag um 15 Uhr müssen sie den Worten Taten folgen lassen.

Spielzeit:

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Spielplan

Datum	Uhrzeit	Heim	Gast	Ergebnis
27.04.2024	19:30 Uhr	ART Giants Düsseldorf ART Giants	Kirchheim Knights Kirchheim	Ergebnis: 76 zu 79
27.04.2024	19:30 Uhr	Eisbären Bremerhaven Bremerhaven	RÖMERSTROM Gladiators Trier Trier	Ergebnis: 94 zu 75
27.04.2024	19:30 Uhr	EPG Baskets Koblenz Koblenz	PS Karlsruhe Lions PS Karlsruhe	Ergebnis: 77 zu 93
27.04.2024	19:30 Uhr	FRAPORT SKYLINERS Frankfurt	Artland Dragons Artland	Ergebnis: 91 zu 95 n.V.
27.04.2024	19:30 Uhr	JobStairs GIESSEN 46ers GIESSEN	Dresden Titans Dresden	Ergebnis: 89 zu 88
27.04.2024	19:30 Uhr	Medipolis SC Jena Jena	VfL SparkassenStars Bochum VfL Bochum	Ergebnis: 89 zu 84
27.04.2024	19:30 Uhr	Phoenix Hagen Hagen	BBC Bayreuth Bayreuth	Ergebnis: 87 zu 63
27.04.2024	19:30 Uhr	SC RASTA Vechta II Vechta II	Uni Baskets Münster Uni Baskets	Ergebnis: 73 zu 103
27.04.2024	19:30 Uhr	Paderborn Baskets Paderborn	Nürnberg Falcons BC Nürnberg	Ergebnis: 96 zu 98

Tabelle

#	Mannschaft	Spiele	Siege	Niederlagen	Körbe	Differenz	Punkte
1	RÖMERSTROM Gladiators Trier Trier	34	28	6	3035:2709	326	56
2	JobStairs GIESSEN 46ers GIESSEN	34	25	9	2930:2758	172	50
3	Phoenix Hagen Hagen	34	24	10	2966:2788	178	48
4	FRAPORT SKYLINERS Frankfurt	34	24	10	2733:2505	228	48
5	Medipolis SC Jena Jena	34	23	11	2879:2676	203	46
6	Kirchheim Knights Kirchheim	34	22	12	2779:2725	54	44
7	PS Karlsruhe Lions PS Karlsruhe	34	20	14	2797:2671	126	40
8	Uni Baskets Münster Uni Baskets	34	20	14	2849:2826	23	40
9	Dresden Titans Dresden	34	17	17	2940:2784	156	34
10	Eisbären Bremerhaven Bremerhaven	34	17	17	2870:2877	-7	34
11	BBC Bayreuth Bayreuth	34	15	19	2776:2895	-119	30
12	Nürnberg Falcons BC Nürnberg	34	12	22	2707:2845	-138	24
13	SC RASTA Vechta II Vechta II	34	12	22	2792:2958	-166	24
14	Artland Dragons Artland	34	11	23	2774:2936	-162	22
15	ART Giants Düsseldorf ART Giants	34	10	24	2664:2866	-202	20
16	EPG Baskets Koblenz Koblenz	34	10	24	2541:2748	-207	20
17	VfL SparkassenStars Bochum VfL Bochum	34	9	25	2838:3029	-191	18
18	Paderborn Baskets Paderborn	34	7	27	2656:2930	-274	14

Legende:

• Playoffs
• Abstieg