Werders Stadionsprecher Stoll reagiert mit Unverständnis auf Rauswurf

Werder Bremen hatte ohne Angaben von Gründen die Trennung von Christian Stoll bekannt gegeben. Dieser hat sich nun mit einer Stellungnahme geäußert.

Werder Bremen hat die Zusammenarbeit mit Stadionsprecher Christian Stoll mit sofortiger Wirkung beendet – ohne sich zu den Gründen zu äußern. Jetzt hat sich der 62-jährige Stoll in einer Stellungnahme mit großem Unverständnis geäußert.

Stoll erklärte, dass er sich am Rande des hitzigen Heimspiels der Bremer gegen Augsburg am 9. September gegenüber dem Schiedsrichter und einem Augsburger Verantwortlichen im Ton vergriffen hatte. Bei beiden habe er sich entschuldigt, erklärte Stoll.

Werders Geschäftsführung habe ihm daraufhin mitgeteilt, fügte Stoll hinzu, dass sein Verhalten nicht zu den Werten des Vereins passe und die Zusammenarbeit beendet.

Ich nehme der Geschäftsführung des SVW nicht ab, dass mein Fauxpas gegen Augsburg der wahre Grund für dieses bittere Aus ist. Es gab zuletzt mehrmals Zwistigkeiten zu unterschiedlichen Thematiken.

Christian Stoll in einer Stellungnahme

"Vom Hof gejagt"

Stoll war seit 2001 an der Seite von Arnd Zeigler Stadionsprecher bei Werder Bremen. Nun fühle er sich "gekränkt" und sei "verbittert" darüber, dass man ihn "von einem Augenblick zum nächsten vom Hof gejagt" habe.

Werder Bremen äußert sich nicht zu den Vorwürfen und den Gründen der Trennung. Der zweite Stadionsprecher Arnd Zeigler wird vorerst allein weitermachen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 28. September 2022, 16 Uhr