Pinguins drehen 2. Play-off-Spiel zum 4:3-Sieg nach Verlängerung

So drehten die Fischtown Pinguins auch das 2. Play-off-Spiel

Bild: Imago | Nordphoto

Lange Zeit sah es nach einer Niederlage im 2. Viertelfinalspiel für den Bremerhavener Eishockey-Klub aus. Doch der Schlussspurt dieses Duells hatte es in sich.

Der Jubel auf der Tribüne explodierte – zumindest in dem kleinen Sektor, in dem das treue Fan-Grüppchen der Fischtown Pinguins stand. In der 65. Minute gab es für sie kein Halten mehr und sie lagen sich glückselig hüpfend und erleichtert in den Armen. Denn erst in der Verlängerung hatte sich ihr Eishockey-Team noch den Sieg in dieser 2. Viertelfinal-Partie der Play-offs geschnappt – nachdem es mit 0:2 und 1:3 zurückgelegen hatte.

Tiefer Frust dagegen beim Anhang der Ingolstädter, die in eigener Halle von Colt Conrad noch eiskalt mit 4:3 erwischt wurden. Dass die Bremerhavener in der Best-of-seven-Serie nach dieser wilden Aufholjagd die 2:0-Führung mit nach Hause nehmen würden, hatte nach zwei Dritteln der Partie wohl kaum jemand noch erwartet.

Fehlstart für die Pinguins

Denn es war für die Bremerhavener überhaupt nicht nach Wunsch in diesem ersten Auswärtsspiel losgegangen. Die Pinguins hatten Chancen, waren aber einfach nicht aggressiv und nicht zwingend genug gegen Ingolstädter, die sich von der 4:6-Schlappe aus dem ersten Spiel sichtlich gut erholt zu haben schienen.

Nach vier Minuten kam Miha Verlic zu einer satten Torchance, doch Ingolstadt ging in Führung. Mathew Bodie traf nach sieben Minuten mit einem Distanzschuss, der durch vier Pinguins-Spieler vor dem Tor hindurchrutschte.

Bremerhavens Pinguins-Fans verfolgen 2. Play-off-Sieg im Kinosessel

Bild: Radio Bremen

Jensen schafft den 1:2-Anschlusstreffer

Im zweiten Drittel legte Philipp Krauß das 2:0 für Ingolstadt nach (23. Minute) und schockierte nicht nur die Pinguins-Fans, die beim gemeinsamen Public Viewing im Bremerhavener Apollo mitfieberten.

Nicholas Jensen gelang im Powerplay dann endlich der ersehnte Anschlusstreffer für die Pinguins (29. Minute) zum 1:2. Kurz mussten die Bremerhavener allerdings zittern, da das Tor wegen eines hohen Stocks von Christian Wejse überprüft wurde. "Ich habe den Puck nicht berührt", sagte der Däne später bei Magenta-TV und der Treffer wurde auch gegeben.

Pinguins kommen durch Powerplay zurück ins Spiel

Lange konnten die Pinguins das Momentum jedoch nicht halten, Maurice Edwards nutzte das nächste Powerplay der Ingolstädter, um die Führung auf 3:1 auszubauen (30. Minute). Zu Beginn des letzten Drittels bot sich den Bremerhavenern dann die beste Gelegenheit, um doch noch in dieses 2. Play-off-Spiel zurückzufinden: Eine Minute lang eröffnete sich ihnen ein Powerplay mit fünf gegen drei Spielern – und die Pinguins nutzten die Chance.

Kapitän Jan Urbas hämmerte aus der Distanz den Puck zum 2:3 ins Tor (41. Minute) – nur zwei Minuten später, dann ohne Powerplay, brachte Wejse den Puck zum 3:3-Ausgleich über die Linie. Alles war wieder offen, in dieser Partie in der lange Zeit mehr gearbeitet als gespielt wurde. In der Verlängerung schlugen die Pinguins durch Conrad dann knallhart zu und retteten den wichtigen Sieg im zweiten Spiel – zwei weitere müssen sie noch nachlegen. Die nächste Partie steigt am Freitagabend um 19:30 Uhr in Bremerhaven.

So gewannen die Fischtown Pinguins den Play-off-Nervenkrimi mit 6:4

Bild: Radio Bremen

Spielplan

Datum Uhrzeit Heim Gast Ergebnis
26.04.2024 19:30 Uhr
Fischtown Pinguins Bremerhaven
Eisbären Berlin Berlin
Ergebnis: 0 zu 2

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. März 2024, 21 Uhr