Seenotretter: Suche nach Vermissten hat "absolute Priorität"

Seenotrettungskreuzer "Hermann Rudolf Meyer" der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Bild: DGzRS (Archivbild)

Nach dem Zusammenstoß der beiden Frachter auf der Nordsee werden noch vier Crewmitglieder vermisst. Sie könnten noch im gesunkenen Schiff sein.

Nach dem Zusammenstoß der zwei Frachtschiffe auf der Nordsee nahe Helgoland hat die Suche nach den Vermissten für die Seenotretter absolute Priorität. Das Suchgebiet sei mehrfach angepasst worden, sagte Michael Ippich von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. In nordwestlicher Richtung seien Wrackteile gefunden worden. Ein Seemann konnte nach der Kollision nur noch tot geborgen werden, zwei wurden gerettet, vier werden noch vermisst.

Die Wetterlage verbessere sich – sowohl der Wind als auch der Seegang würden schwächer, sagte Ippich. Mehrere Seenotrettungskreuzer seien im Einsatz, einer der Geretteten sei vom Kreuzfahrtschiff "Iona" ins Krankenhaus gebracht worden.

Am Nachmittag sollen Taucher nach dem entdeckten Wrack des gesunkenen Schiffs abtauchen. es liegt in 30 Metenr Tiefe. Möglicherweise könnten sich noch Crewmitglieder an Bord befinden.

Der Unfall der beiden Frachter ereignete sich am Dienstagmorgen nach Angaben des Havariekommandos rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog.

Bremer Seenotretter sind nach Frachter-Kollision im Einsatz

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 24. Oktober 2023, 19:30 Uhr