WG-Zimmer gegen Unterricht: So helfen Studierende an Bremer Schulen

Eine Lehrerin erklärt in einer Grundschule eine Matheaufgabe.

Bremer Projekt "Study Friends" wird ausgeweitet

Bild: dpa | Sebastian Gollnow

Das Projekt "Study Friends" soll ausgeweitet werden: Mehr Studierende sollen an mehr Schulen helfen. Dafür können sie mietfrei wohnen.

Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp und Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) haben zusammen mit Vertretern von Wohnungsbauunternehmen in Bremen-Gröpelingen einen Vertrag unterschrieben, um das Projekt Study-Friends auszuweiten. Die Wohnungsbauunternehmen wollen WG-Zimmer in Unterkünften mietkostenfrei anbieten, so die Bildungssenatorin. Im Gegenzug unterstützen die Studenten Schüler und Lehrkräfte an Bremer Schulen für fünf Stunden pro Woche.

Die "Study Friends" studieren ganz unterschiedliche Dinge und sind deshalb so wichtig als Vorbilder. Sie sind Unterstützer, die den Kindern zeigen, was möglich ist.

Bremens Bildungssenatorin Sascha Aulepp

Bislang sei das Projekt an der Neuen Oberschule in Gröpelingen erfolgreich gewesen. Laut Aulepp sollen es daher zukünftig 16 Studenten sein, anstatt bislang fünf, die dann an mehreren Schulen in Gröpelingen aushelfen sollen. Bausenatorin Ünsal will das Projekt auch in anderen Stadtteilen etablieren, unter anderem im Bremer Norden.

Natürlich haben wir primär die Quartiere im Blick, die eine besondere Aufmerksamkeit brauchen. Dazu gehören Gröpelingen und der Bremer Norden. Aber natürlich sind beide Städte – also auch Bremerhaven – im Fokus. Und wir freuen uns, wenn wir das Projekt auch auf weitere Quartiere übertragen können.

Bremens Bausenatorin Özlem Ünsal

An dem Projekt beteiligen sich zukünftig neben der Gewoba und Vonovia, die Espabau und Brebau. Geldgeber ist auch die Kindergeld-Stiftung. Außerdem werde das Bildungsressort das Projekt mit Mitteln aus dem "Startchancen-Programm" des Bundes unterstützten, so Aulepp.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 7. Februar 2024, 16 Uhr