Corona-Entschädigungen kosten Bremen in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro

Ein Schild am Eingang einer Kita weist auf Hygieneregeln hin.
Bild: dpa | Ulrich Perrey

Bis zu zwei Jahre nach einer Quarantäne können Selbstständige noch Entschädigungen beantragen. Für Bremen und Bremerhaven rechnen die Behörden mit rund 3.000 Anträgen.

Die Corona-Pandemie kostet das Land Bremen weiterhin viel Geld. Voraussichtlich 2,5 Millionen Euro muss Bremen dieses Jahr für Entschädigungen an Erwerbstätige zahlen. Darauf besteht rechtlicher Anspruch, wenn durch eine behördlich angeordnete Quarantäne oder geschlossene Betreuungseinrichtungen ein Verdienstausfall entstanden ist.

Bis zu zwei Jahre nach einer Quarantäne oder Kita-Schließung können Selbstständige die Entschädigung beantragen. Ebenso können Arbeitgeber, die für Mitarbeitende in Vorleistung gegangen sind, das Geld einfordern. Die benötigten rund 2,5 Millionen Euro sollen zunächst über Einsparungen im Haushalt der Gesundheitssenatorin finanziert werden. So hat es der Bremer Senat beschlossen. Bei den laufenden Haushaltsberatungen solle dann eine abschließende Lösung mit dem Finanzressort entwickelt werden. Das Recht auf Entschädigungen ergibt sich aus dem Infektionsschutzgesetz. Die Höhe richtet sich nach dem Verdienstausfall oder Lohn.

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