Windkraft-Transporte: Cuxhaven plant 3 Anleger für 300 Millionen Euro

Mehrere Windräder stehen im Meer, dazwischen liegt ein Schiff.

Hafen in Cuxhafen wird für Offshore-Transport ausgebaut

Bild: dpa | Sina Schuldt

Die Anleger sollen eine wichtige Rolle für die geplante Energiewende in Deutschland spielen. Allerdings fehlen noch Betreiber, die insgesamt 100 Millionen Euro mitbringen.

Cuxhaven und Stade spielen für die Energiewende in Deutschland eine zentrale Rolle, sagt der Chef der landeseigenen Hafengesellschaft Holger Banik: "Cuxhaven ist die Windkraft-Drehscheibe in Deutschland". Deshalb werden am Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum drei neue Liegeplätze für rund 300 Millionen Euro gebaut. Der erste Rammschlag ist für den Jahresanfang 2025 geplant.

Millionen-Zusagen von Bund und Land

Stahl für den Ausbau werde noch in diesem Jahr bestellt. Die Finanzierung ist laut Banik durch die Zusage der Bundesregierung für 100 Millionen Euro gesichert. Zuvor hatte die Landesregierung bereits 100 Millionen Euro zugesagt. Zu den millionenschweren Zuschüssen müssen allerdings noch rechtliche Fragen mit der EU geklärt werden.

Jetzt müssen noch Betreiber gefunden werden, die als Gegenleistung für langjährige Verträge ebenfalls insgesamt 100 Millionen investieren. Der Bau soll drei Jahre dauern. Parallel zum Hafenbau sollen in Cuxhaven hinter den Kai-Anlagen 38 Hektar Lagerfläche für die tonnenschweren Komponenten der Windkraftanlagen entstehen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 19. April 2024, 16 Uhr