Infografik

Studierende in Bremen müssen noch mehr für WG-Zimmer zahlen

Zwei Frauen schauen auf ein Schwarzes Brett mit Wohnungsgesuchen.

Studierende in Bremen müssen noch mehr für WG-Zimmer zahlen

Bild: picture alliance / photothek | Ute Grabowsky

Wohnen wird für Studierende in Bremen immer teurer. Der durchschnittliche Preis für ein WG-Zimmer in Bremen ist laut einer aktuellen Studie erneut gestiegen.

436 Euro mussten Bremer Studierende im Wintersemester 2023/2024 im Durchschnitt pro Monat für ein WG-Zimmer hinlegen. Das sind noch einmal 36 Euro mehr als im Vorjahr – und mehr als 100 Euro über dem durchschnittlichen Preis im Jahr 2013. Das zeigt eine aktuelle Studie des Moses Mendelssohn Instituts, das in Zusammenarbeit mit dem Portal "WG-gesucht.de" Inserate zu Angeboten und Suchanfragen auswertet. Die Studie hat alle 93 Hochschulstandorte in Deutschland mit über 5.000 Studierenden berücksichtigt.

Durchschnittliche Preise für WG-Zimmer in Niedersachsen, Bremen und Hamburg

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Bremen liegt mit dem aktuellen Preis für ein WG-Zimmer knapp unter dem Bundesdurchschnitt: Der liegt im Wintersemester 2023/2024 bei 471 Euro pro Monat. In München sind WG-Zimmer mit durchschnittlich 760 Euro im Monat am teuersten, am günstigsten wohnen Studierende in Chemnitzer WG-Zimmern für rund 288 Euro monatlich.

Oldenburger Preise stark gestiegen

Auch im Bremer Umland sind die Preise für WG-Zimmer gestiegen. 420 Euro zahlen Studierende in Hannover etwa durchschnittlich für ein Zimmer, 2022 waren es noch 400 Euro. In Oldenburg ist die Differenz noch größer: Dort zahlten Studierende im Jahr 2022 noch 350 Euro für ein Zimmer, aktuell sind es 400 Euro im Monat.

Trotz des Anstiegs könne man eine Entspannung erkennen, sagt Stefan Brauckmann, Geschäftsführender Direktor des Moses Mendelssohn Instituts. "Nach dem Auslaufen der Covid-19-Pandemie und dem Angriff Russlands auf die Ukraine, sind die Wohnkosten extrem gestiegen. Jetzt können wir eine Erholungsphase erkennen." Er betont jedoch, dass die steigenden Mieten viele junge Menschen in der Ausbildung belasteten. Die meisten Mieten liegen deutlich über der BAföG-Wohnkostenpauschale von 350 Euro. Die Studienautoren sprechen sich für mehr budgetorientierte Wohnungen und mehr Wohnheimplätze aus.

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Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Next, Am Nachmittag, 20. März 2024, 15:40 Uhr