Werner muss bei Werder gegen Sandhausen wohl erneut improvisieren

Ole Werner schaut fokussiert auf dem Trainingsplatz.
Coach Ole Werner muss weiterhin auf mehrere Leistungsträger verzichten. Kapitän Ömer Toprak trainiert immerhin wieder individuell. Bild: Imago | Nordphoto

Nach der Pause bereiten sich die Bremer auf das Spiel am Sonntag (13:30 Uhr) gegen den SV Sandhausen vor. Ole Werner muss dabei weiterhin auf mehrere Spieler verzichten.

Nach dem 1:0-Sieg gegen Darmstadt 98 konnte Werder am vergangenen Länderspiel-Wochenende noch einmal Luft holen, ehe es im Rennen um den Aufstieg in den Schlussspurt geht. Sieben Spiele stehen noch an, eine Pause wird es dabei nicht mehr geben, die Bremer müssen an jedem Wochenende ran. "Jetzt geht es Schlag auf Schlag", sagte Coach Ole Werner am Dienstag in einer Medienrunde. Mehr Kribbeln würde es laut ihm deshalb zwar noch nicht, aber natürlich schmerzen Ausrutscher jetzt etwas mehr als zu Beginn der Saison. Auf Werder wartet dabei ein hartes Programm, denn nach dem Spitzenspiel gegen Darmstadt stehen in den kommenden Wochen die Topduelle gegen den FC St. Pauli (9. April, 13:30 Uhr), den 1. FC Nürnberg (17. April. 13:30 Uhr) und Schalke 04 (17. April, 13:30 Uhr) an.

Am Sonntag (13:30 Uhr) kommt aber erstmal der SV Sandhausen ins Weser-Stadion. Das Duell mit dem Tabellenfünfzehnten ist beim alleinigen Blick auf die Tabelle sicherlich zunächst einmal die leichteste. Nicht allerdings für Werner. Er verwies darauf, dass die Sandhäuser das viertbeste Team der Rückrunde sind und in den vergangenen acht Partien nur zehn Gegentreffer kassiert haben. Ohnehin kommt es für ihn darauf an, wann in der Saison gegen welches Team gespielt wird.

Spielst du gegen Paderborn mit Michel (Stürmer Sven Michel, der im Winter zu Union Berlin gewechselt ist, Anm. d. Red.)? Das ist schwieriger als Paderborn ohne Michel. Spielst du gegen Regensburg vor dem Winter? Das ist vielleicht schwieriger als jetzt aktuell. Es ist immer eine Frage, in welcher Verfassung die Mannschaft ist, auf die du triffst. Und Sandhausen ist in einer sehr guten Verfassung.

Ole Werner auf dem Podium.
Ole Werner am Dienstag in einer Medienrunde

Werders Lazarett lichtet sich nur langsam

Werder wiederum war gegen die Darmstädter arg gebeutelt. Zurückgemeldet hat sich seitdem Marvin Ducksch, der sich nach seiner Corona-Infektion freitesten konnte. Ömer Toprak hat am Dienstag wieder individuell auf dem Trainingsplatz am Weser-Stadion gearbeitet und bewegte sich dabei rund.

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Beim Kapitän sei man nach dessen Muskel-Sehnen-Verletzung "gut im Fahrplan", betonte Werner. Jetzt gehe es darum, zu schauen, wie dieser die Belastung weggesteckt habe, um somit auch abschätzen zu können, wann sich der normalen Trainingsbelastung wieder angenähert werden kann. Ducksch soll nun wieder eingegliedert werden. Noch, so Werner, könne nicht gesagt werden, wieviele Minuten dieser am Wochenende spielen kann. "Aber die Woche ist noch lang. Insofern haben wir da Hoffnung." Leonardo Bittencourt, der am Samstag des Darmstadt-Spiels positiv getestet wurde, konnte sich bisher noch nicht freitesten. Nicht gerechnet wird aktuell damit, dass Mitchell Weiser (Muskelbündelriss) oder Marco Friedl (Bauchmuskelverletzung) bereits am Sonntag wieder mitmischen könnten.

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 29. März 2022, 18:06 Uhr