Klartext von Rolfes: Weiser hat in Leverkusen "keine Perspektive mehr"

Auflösung oder Aussitzen? Rolfes äußert sich zu Werder-Spieler Weiser

Bild: Imago | Revierfoto

Laut Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes liegt die Wahl bei Mitchell Weiser. Dieser müsse sich zwischen "sportlicher Perspektive" und "Absitzen des Vertrags" entscheiden.

Kommt er oder kommt er nicht? Wie Werders Sportchef Frank Baumann am Donnerstag erzählte, rechnen die Bremer derzeit nicht mehr mit einer Verpflichtung von Mitchell Weiser. Werder hatte den Rechtsverteidiger in der vergangenen Saison von Bayer Leverkusen ausgeliehen und möchte ihn gerne behalten. Auch Weiser kann sich vorstellen, weiterhin für die Bremer zu spielen. Das Problem: Weiser besitzt in Leverkusen noch einen gültigen Vertrag bis 2023 und verdient dort über drei Millionen Euro pro Saison. An der Weser würde er wohl nur noch rund ein Drittel dieser Summe erhalten.

Bisher ist es nicht gelungen, eine Einigung zu finden. Leverkusen würde den Spieler ablösefrei ziehen lassen. Weiser will jedoch noch eine Abfindung von Bayer 04 sehen. Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes fand nun deutliche Worte in Richtung Weiser.

Die Situation ist relativ einfach: Bei uns hat er keine Perspektive mehr. Das haben wir auch mit ihm und seinem Management besprochen. Wir setzen auf andere Spieler, um sie zu entwickeln und Erfolg zu haben. Die Entscheidung liegt jetzt bei ihm. Wir legen ihm keine Steine in den Weg – und er muss jetzt schauen, welche Prioritäten er setzt.

Simon Rolfes schaut nachdenklich.
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes in der "Rheinischen Post"

Laut Rolfes müsse Weiser sich nun zwischen "sportlicher Perspektive" und "Aussitzen des Vertrags" entscheiden. Derzeit trainiert der 28-Jährige in Leverkusen wieder mit.

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz., 1. Juli 2022, 18:06 Uhr