Werders Gerüchteküche: Kommt Kyereh, bleibt Weiser?

Den ersten Rückschlag bei den Transfers mussten die Bremer gerade hinnehmen. Und auch im Gerangel um St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh haben sich neue Hindernisse ergeben.

Rückschläge gehören zum Geschäft, damit muss auch Werder Bremen leben. Beim Transfer des Offensivspielers von Bayern München Sarpreet Singh kam es jedoch recht unerwartet, dass der Deal noch platzte.

Zwar waren sich die Bremer mit den Bayern und dem Spieler bereits weitgehend über eine Verpflichtung einig. Singh kam am vergangenen Donnerstag sogar bereits zur medizinischen Untersuchung aus seiner Heimat Neuseeland nach Bremen.

Werder kann nicht auf verletzten Singh warten

Singh führt den Ball.
Der Transfer von Sarpreet Singh scheiterte erst nach dem Medizin-Check. Bild: Imago | Eibner

Aber die Schambeinentzündung des 23-Jährigen erwies sich bei diesem Medizincheck in Bremen dann doch als schwerwiegender, so dass er länger pausieren muss, als Werder dachte.

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Bild: Radio Bremen

Daher nahm der Bremer Bundesliga-Aufsteiger nach übereinstimmenden Medienberichten von einem Transfer am vergangenen Wochenende Abstand.

Wir sind menschlich und sportlich nach wie vor komplett überzeugt von Sarpreet, aber wir haben nicht die wirtschaftlichen Mittel, um einen Spieler zu verpflichten, der uns nicht direkt zur Verfügung steht.

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St. Pauli erhöht Ablöse für Kyereh

Singh war in der vergangenen Saison von den Bayern an Zweitligist Jahn Regensburg ausgeliehen. Da dieser nun von der Liste gestrichen ist, dürfte Werders Interesse an Daniel Kofi Kyereh vom FC St. Pauli umso größer geworden sein.

Doch ins Rennen um den 26-Jährigen sind nach Informationen des "Kicker" auch der SC Freiburg, Mainz 05 und der VfB Stuttgart eingestiegen und der Hamburger Klub soll die Ablösesumme inzwischen von drei auf 4,5 Millionen Euro erhöht haben. Ob Werder bei dieser Höhe noch mitbieten kann, ist fraglich.

Leverkusen gibt grünes Licht für Weiser

Besser stehen die Chancen da bei den Verhandlungen mit Mitchell Weiser, den die Bremer in der vergangenen Saison von Bayer Leverkusen ausgeliehen haben. "Es liegt an Werder und an Mitch, eine Lösung zu finden", wird Bayer-Sportchef Simon Rolfes vom "Kicker" zitiert.

Leverkusen verlangt trotz des noch bis 2023 laufenden Vertrages keine Ablöse von Werder, doch die Bremer müssen sich mit Weiser auf ein stark angepasstes Gehalt einigen. Bayer hatte den Großteil von Weisers Verdienst während der Leihe gezahlt. Es liegt nun also am 28-jährigen Außenverteidiger, ob er sich auf sicherlich empfindliche Gehaltseinbußen einlassen möchte.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 13. Juni 2022, 16 Uhr