Nächster Ausfall – Corona kann für Werder zum Problem werden

Bild: Imago | Nordphoto

Eigentlich gibt es für die Bremer vor dem Heimspiel am Sonntag gute Neuigkeiten, denn Bittencourt und Ducksch kehren genesen zurück. Dafür werden die Torhüter knapp.

Sieben Partien sind im Zweitliga-Endspurt noch zu spielen, doch bei Werder werden ausgerechnet jetzt die Personalsorgen wieder größer.

Dass sich der Sportliche Leiter Clemens Fritz mit Corona infiziert hatte, ist bedauerlich, doch Werders Ehrenspielführer hätte am Sonntag gegen Sandhausen ohnehin nicht auf dem Platz gestanden. Mit der Infektion von Ersatztorwart Michael Zetterer bekommen die Bremer jedoch ein echtes Problem.

Werder gehen die Torhüter aus

Stammkeeper Jiri Pavlenka ist zwar gesund und auch wieder fit nach Problemen am Sprunggelenk, doch verletzen oder sich gar infizieren darf sich der Tscheche nun auf keinen Fall. Denn bei Werder sind die Torhüter knapp.

Luca Plogmann, die Nummer drei, ist nach einer Gehirnerschütterung noch nicht wieder auf dem Damm. Und die Nummer vier, Eduardo Dos Santos Haesler, wurde nach Dänemark ausgeliehen. Bleiben U23-Torwart Ole Springer übrig und Mio Backhaus – der erst 17 Jahre alt ist.

Corona-Fälle bei Werders U23

In Werders U23-Mannschaft gibt es nun auch mehrere Corona-Fälle, die Partie gegen das zweite Team von Holstein Kiel am Wochenende musste abgesagt werden. Welche Spieler und wie viele genau infiziert sind, teilte Werder nicht mit.

Vermasselt Corona Werder am Ende noch den Aufstieg? Soweit will Werder-Coach Ole Werner nicht gehen. Man teste täglich und die Mannschaft sei jetzt noch einmal sensibilisiert worden.

Wir haben heute nochmal eindringlich auf die Situation hingewiesen. Gerade vor dem Hintergrund, dass ein paar Corona-Maßnahmen zurückgenommen werden. Wir wollen uns im Privaten bestmöglich verhalten, dass man die Gefahr minimiert.

Werder-Trainer Ole Werner am Freitag

Wie lange halten Ducksch und Bittencourt durch?

Leonardo Bittencourt und Marvin Ducksch lachen am Rande des Werder-Trainings.
Leonardo Bittencourt (links) und Marvin Ducksch fielen zuletzt mit Corona-Infektionen aus. Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

Doch bei jenen, die Familie hätten und vielleicht Kinder in Schulen und Kitas oder bei denen die Frau arbeitet, sei das eben nicht immer möglich, fügt Werner hinzu. Überall sehe man jetzt die Häufung von Fällen, Werder hatte es ja auch erwischt, so der Werder-Coach. Wie groß ist die Sorge? "Ich habe keine Sorge, aber ich weiß, dass das ein Thema ist. Und ich weiß, dass wir bis zum Saisonende auf den ein oder anderen Fall nochmal reagieren müssen."

Reagieren muss Werner am Sonntag zunächst einmal auf der Torhüterposition, sofern keine weiteren Fälle folgen. Zumindest kann er auf Leonardo Bittencourt und Marvin Ducksch zurückgreifen, die wieder genesen sind.

Marvin und Leo geht es soweit gut, sie haben die Krankheit vernünftig überstanden. Trotzdem ist es so, dass beide in den letzten Wochen nur eingeschränkt trainiert haben, beide hatten Symptome. Insofern ist die Frage, wie lange wir wen auf den Platz bringen. Aber beide kommen für längere Einsätze infrage.

Werder-Trainer Ole Werner am Freitag

Auch Veljkovic fällt aus

Am Samstag wurden die Personalprobleme der Bremer nochmals verschärft, denn auch Innenverteidiger Milos Veljkovic steht nicht zur Verfügung. Vorab war bereits klar, dass Ömer Toprak, Marco Friedl und Mitchell Weiser auch gegen Sandhausen ausfallen werden.

Milos hatte bei der Nationalmannschaft nach dem Spiel gegen Dänemark muskuläre Probleme in der Wade. Leider ist es die letzten Tage nicht besser geworden, so dass er am Sonntag nicht dabei sein kann.

Werder-Trainer Ole Werner am Samstag

Werder mit Verletzungssorgen vor Spiel gegen Sandhausen

Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz

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Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 1. April 2022, 18:06 Uhr